Beschichtbarkeit keramischer Substrate durch thermisches Spritzen

Eine wesentliche Herausforderung bei der Realisierung thermisch gespritzter Beschichtungslösungen auf keramischen Substraten liegt in der Einstellung einer geeigneten Substratrauheit. Das Ziel der in diesem Beitrag vorgestellten Arbeiten bestand in der Evaluierung der Beschichtbarkeit poröser und dichter Al 2O 3-Keramiken. In Abhängigkeit von den Eigenschaften wurden die Substrate entweder direkt beschichtet oder mit konventionellem Sandstrahlen sowie mit einer Kurzpuls-Laserstrukturierung vorbehandelt. Die Beschichtung erfolgte durch atmosphärisches Plasmaspritzen (APS) mit Al 2O 3. Bei geeigneter Porosität und entsprechender Festigkeit der Substrate kann eine Beschichtung direkt erfolgen. Eine Vorbehandlung dichter Substrate durch Sandstrahlen führte zu Schädigungen und zu Rissbildungen am Substrat/Schicht-Interface. Durch Einsatz unterschiedlicher Laserparameter konnten auf der Substratoberfläche verschiedene Laserstrukturen erzeugt werden. Bei dieser Art der Vorbehandlung zeigten die gespritzten Schichten eine optimale Bindung zum Substrat und konnten in den erforderlichen Schichtdicken gespritzt werden.