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1989
Book Article
Title
Spannungsmessung mit Ultraschall
Abstract
Zur Bestimmung von Last- und Eigenspannungen werden schon seit einigen Jahrzehnten immer wieder neue und/oder verbesserte Verfahren vorgestellt, von denen zur Bestimmung von Eigenspannungen die zerstörenden und die Röntgenverfahren die häufigste Anwendung finden. Ergänzend zu diesen Verfahren ermöglichen Ultraschallverfahren neben den aufwendigen Neutronenbeugungsverfahren auch die Spannungsbestimmung im Volumen der Bauteile. Dazu werden die spannungsempfindlichen Ausbreitungsgeschwindigkeiten elastischer Wellen ausgewertet. Die Lösung der eingangs genannten ersten Schwierigkeit ermöglicht eine quantitative Spannungsanalyse immer dann, wenn eine Meßdatenaufnahme vor der Spannungseinwirkung möglich ist. Sind diese den Gefüge- bzw. Textureinfluß bestimmenden Nullmessungen nicht mögich, müssen diese Einflüsse - ebenso wie zur Bestimmung von inneren Spannungen - durch zusätzliche Messungen von denen der Spannung separiert werden. Zur Unterscheidung dieser Einflüsse wird ein texturbedingter Dispersionseffekt ausgenutzt. Da die Messungen wenig Geräteaufwand verlangen und einfach und rasch durchzuführen sind, wird die Spannungsmessung mit Ultraschallverfahren in der Praxis zunehmend Anwendungen für qualitative und quantitative Untersuchungen finden.