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2019
Conference Paper
Title
Hörbarmachung von Lärmschutzmaßnahmen
Abstract
Lärm zählt zu einem der relevantesten umweltbedingten Gesundheitsrisiken und wirkt sich nachweislich negativ auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen aus. Die Relevanz des Themas zeigt sich durch die aktuellen Richtlinien der WHO, die eine explizite Einbindung der von Veränderung in der Lärmbelastung betroffenen Teilen der Bevölkerung fordert [1]. In der Verkehrswegeplanung ist die Verwendung von softwarebasierten Simulationswerkzeugen zur Vorhersage der erwarteten Lärmbelastung Stand der Technik. Die Berechnung von erwarteten Beurteilungspegeln an Verkehrswegen erfolgt auf Basis zahlreicher Kennwerte gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz [2]. Hierbei handelt es sich typischerweise um Mittelungspegel, die Lärmereignisse, welche in einem gewissen Zeitraum stattfinden, nur durch einen Pegelwert ausdrücken. Gerade bei der Planung von Schallschutzwänden ist es dem Laien jedoch nicht möglich, sich die Auswirkungen der errechneten Pegelabnahmen vorzustellen. Visuelle Darstellungen in Form von Lärmkarten helfen dabei nur wenig, da Lärm individuell empfunden wird. Um die Wirkung von Schallschutzmaßnahmen erlebbar zu machen, und so eine wirkliche Einbeziehung von Teilen der Bevölkerung zu ermöglichen, muss das zu erwartende Resultat realitätsnah hörbar gemacht werden. Da das Gehör richtungsselektiv funktioniert, ist es notwendig, nicht nur den Pegel an einer Position, sondern seine räumliche Ausdehnung wiederzugeben. In dieser Arbeit wird ein erster Prototyp vorgestellt, der es erlaubt, die räumliche Ausdehnung von Schallschutzmaßnahmen interaktiv hörbar zu machen.
Conference
Language
German