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2018
Conference Paper
Title
Akustische Untersuchung der Wand- und Deckenanschlüsse von Trennvorhängen für Mehrfeld-Sporthallen
Abstract
In Mehrfeld-Sporthallen dienen Trennvorhänge u. a. auch dem Schallschutz zwischen den einzelnen Feldern innerhalb der Halle. Durch diese akustische Trennung sollen sich die Nutzer eines Hallenfeldes auch dann noch angemessen verständigen können, wenn z. B. im benachbarten Hallenfeld laute Geräusche auftreten. Zugleich wird der wechselseitigen Verstärkung der Lärmbelastung (LOMBARD Effekt) bei mehreren anwesenden Nutzergruppen vorgebeugt. Auf Grund der leichten Membranen, aus denen die Trennvorhänge bestehen, kann die Schallschutzwirkung nicht allzu hoch sein. Die DIN 18032 fordert für Trennvorhänge ein bewertetes Schalldämm-Maß von mindestens 22 dB im Prüflabor. Dies entspricht dem Schallschutz-Potential üblicher Trennvorhänge. Zudem fordert die Norm eine geeignete Ausbildung der Wand- und Deckenanschlüsse, sodass im betriebsfertigen heruntergefahrenen Zustand des Trennvorhangs die Schalldämmung mindestens 18 dB betragen muss. In der Praxis sind Fugen jedoch unvermeidlich und werden nur selten akustisch optimiert. Diese Fugen mindern das Schalldämm-Maß erheblich. Im Rahmen eines vom BBSR geförderten Forschungsvorhabens zur Akustik in Sporthallen wurde am Fraunhofer-Institut für Bauphysik das Potenzial der schalltechnischen Optimierung von Wand- und Deckenanschlüssen von Trennvorhängen untersucht. Es werden Ergebnisse aus experimentellen, analytischen und numerischen Untersuchungen dargestellt und diskutiert.