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2012
Doctoral Thesis
Title
Verfahren und Maschine zur individualisierten Produktion mit High Power Selective Laser Melting
Abstract
Bisher wird das SLM in der betrieblichen Praxis schwerpunktmäßig, bis auf wenige Ausnahmen, nur für die Fertigung von Funktionsprototypen eingesetzt. Aufgrund der Bandbreite der verarbeitbaren Werkstoffe, der Komplexität realisierbarer Geometrien sowie der erreichbaren Bauteilqualität besitzt das SLM im Vergleich zu anderen generativen Fertigungstechnologien das größte Potenzial, sich über die Prototypenfertigung hinaus als Fertigungsverfahren für die individualisierte Serienproduktion zu etablieren. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, bedarf es im Wesentlichen einer Erhöhung der Prozesseffizienz, um die gegenwärtig, im Vergleich zu konventionellen spanenden oder um- bzw. abformenden Verfahren, hohen Herstellungskosten signifikant zu verringern. Da im Gegensatz zu den genannten konventionellen Verfahren keine Werk- und Halbzeuge vorgehalten werden müssen sowie Rüstzeiten und -kosten aufgrund der entfallenden Werkzeugwechsel vernachlässigbar sind, stellt die reine Fertigungszeit den wesentlichen Kostentreiber des SLM dar. Die Fertigungszeit eines Bauteils wiederum hängt durch den schichtweisen Aufbau nur vom umzuschmelzenden Volumen, nicht aber von der Anzahl unterschiedlicher Geometrien und der Komplexität einzelner Bauteile ab. Da das umzuschmelzende Volumen durch die Bauteilgeometrie unveränderlich vorgegeben ist, ist die Steigerung der Aufbaurate der wesentliche Stellhebel für den Einsatz des SLM in der individualisierten Serienfertigung.
Ziel dieser Arbeit ist es daher, die Aufbaurate signifikant zu steigern. Um einen Beitrag zur Etablierung des SLM in der individualisierten Serienfertigung zu leisten, wird im Rahmen dieser Arbeit erstmalig der Einsatz eines 1 kW Festkörperlasers und eine Steigerung der Aufbaurate ausgehend vom derzeitigen Stand der Technik (ca. 1-2 mm³/s) um mindestens eine Größenordnung auf 10-20 mm³/s avisiert (s. Bild 8). Wesentliche Nebenbedingung ist dabei eine gleichbleibende Bauteilqualität, insbesondere die Erreichung einer Dichte von ca. 100%, um serienidentische Funktionseigenschaften der Bauteile zu gewährleisten.
Ziel dieser Arbeit ist es daher, die Aufbaurate signifikant zu steigern. Um einen Beitrag zur Etablierung des SLM in der individualisierten Serienfertigung zu leisten, wird im Rahmen dieser Arbeit erstmalig der Einsatz eines 1 kW Festkörperlasers und eine Steigerung der Aufbaurate ausgehend vom derzeitigen Stand der Technik (ca. 1-2 mm³/s) um mindestens eine Größenordnung auf 10-20 mm³/s avisiert (s. Bild 8). Wesentliche Nebenbedingung ist dabei eine gleichbleibende Bauteilqualität, insbesondere die Erreichung einer Dichte von ca. 100%, um serienidentische Funktionseigenschaften der Bauteile zu gewährleisten.
Thesis Note
Zugl.: Aachen, TH, Diss., 2011
Advisor(s)
Language
German