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1992
Conference Paper
Title
Querschnittsfunktion - Entsorgungslogistik
Abstract
Aufgrund zunehmender Bedeutung der Abfallproblematik innerhalb unseres Wirtschaftssystems ist bei der Suche nach Lösungsmöglichkeiten die Entsorgungslogistik als Querschnittsfunktion zu verstehen: Entsorgung beschäftigt sich zum einen mit allen Objekten, die nicht Zielprodukt der Unternehmung sind sowie im Zuge der Entwicklung vom linearen System zur Kreislaufwirtschaft, auch mit der Verwertung und Verwendung von Sekundärrohstoffen und Komponenten des gebrauchten Zielproduktes. Innerbetriebliche und volkswirtschaftliche Aspekte sind in den Mittelpunkt der Betrachtung zu stellen. Allgemeine Ziele sind hier Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Koordinationsaufgaben, für deren Umsetzung der organisatorischen und informatorischen Umgestaltung eine große Bedeutung zukommt. Wesentlich für Planung und Umsetzung ist, daß durch Nutzung jedweder Art kein totaler Wertverlust zu verzeichnen ist. Vielmehr ist zu prüfen, inwieweit Primärrohstoffe durch Sekundärrohstoffe substituiert werden können, i nwieweit Produkte, Bauteile und Werkstoffe zwecks Verringerung des Wertverlustes bzw. der Reststoffmengen recyclet oder wieder-/weiterverwendet werden können. Es handelt sich hierbei um zu bildende Kreisläufe, für die (entsorgungs-) logistische Prozesse wie Sammeln, Transportieren, Umschlagen, Lagern und Behandeln von größter Bedeutung sind. Projekte in den Bereichen Innerbetriebliche Entsorgungsplanung, Bergwerkslogistik und Automobildemontage haben gezeigt, welches Wertschöpfungspotential zu erschließen ist. Entsorgungslogistik ist nicht "auf Inseln", sondern im Verbund, d. h. als Querschnittsfunktion zu realisieren.
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