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1994
Conference Paper
Title
Untersuchungen zur Bestimmung des Auftragswirkungsgrades beim Versprühen von Flüssiglacken und Pulvermaterialien
Abstract
Bei der Auswahl des wirtschaftlichsten Spritz- bzw. Sprühlackierverfahrens mit den geringsten Lackverlusten sowie bei der Beurteilung und Optimierung von Lackierprozessen und Zerstäubern stellt der Lackauftragswirkungsgrad (AWG) eine zentrale GröBe dar. Die Bemühungen zahlreicher öffentlicher und industrieller Forschungsvorhaben in diesem Bereich konzentrieren sich auf die Reduzierung des Oversprays beim Lackieren und damit auf die Verbesserung des AWG. Obwohl die Definition des AWG sehr einfach ist, sind die Methoden zu seiner Ermittlung nicht festgelegt, deshalb ist seine Aussage, bedingt durch zahlreiche Einflußgrößen, bisher nur bei direkten Vergleichsmessungen unter gleichen Randbedingungen brauchbar. Wirkungsgrade, die unter verschiedenen Randbedingungen ermittelt wurden, sind miteinander nicht vergleichbar. Vor diesem Hintergrund wurde vom DFO-Arbeitskreis "Automations- und Applikationstechnik in der Lackierung" ein Forschungsvorhaben mit dem Thema: "Entwicklung einer einheitlic hen Methode zur Bestimmung des Auftragswirkungsgrades beim Versprühen von Flüssiglacken und Pulvermaterialien" definiert und vom IFF an der Universität Stuttgart bei der AIF (Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen) eingereicht. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung einer einheitlichen, praxisorientierten Methode zur reproduzierbaren Ermittlung des AWG für beliebige Zerstäuber und Lacksysteme. Die Anforderungen an die AWG Ermittlung sind: Der AWG soll in Abhängigkeit der beiden für die Lackierpraxis wichtigen Größen optische Beschichtungsqualität und Flächenleistung ermittelt und angegeben werden. Die AWG-Ermittlung muß möglichst einfach durchführbar sein und praxisrelevante Ergebnisse liefern. Die Prüfvorschriften sind so zu entwickeln, daß sie zu einer Normung führen können.