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2001
Conference Paper
Title
Wissensmanagement im Expertennetzwerk
Abstract
Die Instandhaltung ist eine betriebliche Funktionseinheit, die aus den Unternehmen nicht wegzudenken ist. Sie sorgt mit ihren Maßnahmen für die geforderte Verfügbarkeit der Anlagen, d.h., sie ist direkt an der qualitäts- und quantitätsgerechten Fertigung von hochwertigen Produkten beteiligt. Die neuesten Entwicklungen zeigen aber, dass sich die Instandhaltung, wie sie derzeit betrieben wird, verändern muss, um den Anforderungen verschiedener Anspruchsgruppen weiterhin gerecht zu bleiben. Das äußert sich in erster Linie in einem erhöhtem Wissensbedarf. Die Instandhaltung der Zukunft ist aber auf mehr, in erster Linie auf interdisziplinäres Wissen angewiesen. Sie wird damit noch stärker zu einer wissensintensiven Dienstleistung. Das hat zur Folge, dass die innerbetriebliche Instandhaltung (mit dem beschränkten Fokus auf die eigenen Belange) ihre strategische Ausrichtung zu überdenken hat. Dies beinhaltet die Förderung eines effizienten internen Wissensmanagement sowie die integrative Wahrnehmung von Wissensakquisitionsaufgaben. Problematisch wirkt sich dabei die in der Bundesrepublik vorzufindende Zersplitterung des Instandhaltungswissens aus. Branchen- und ortsspezifische Ballungen von Wissen und Know-how-Trägern mit viel zu geringem Know-how-Transfer über die "eigenen Grenzen" hinweg kennzeichnet die derzeitige Situation der Instandhaltung. Abhilfe könnte hier ein Expertennetzwerk im Rahmen eines externen Wissensmanagement schaffen. Die Konzeption zu diesem Netzwerk wird im Arbeitskreis Forum Vision Instandhaltung FVI, einer Initiative des Lehrstuhls für Fabrikorganisation, Universität Dortmund erarbeitet. Ein solches Expertennetzwerk dient dem Wissenstransfer von Kompetenz- bzw. Know-how-Trägern zu den Anwendern. Es soll die Kommunikation und Kooperation innerhalb der Instandhaltung fördern, die Möglichkeit eröffnen schnell und gezielt auf Wissen und Experten zugreifen zu können.
Conference