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2022
Report
Title
Ansätze für Carbon Monitoring und Carbon Costs Controlling bei komplexen Prozesstechniken als Element der Investitionsplanung für die Dekarbonisierung - Konzeptstudie
Title Supplement
Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, unter dem Förderkennzeichen: UM21DC002. Endbericht für 01.06.2021 bis 31.12.2022
Abstract
Vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Umsetzung und zuverlässigen Erfolgskontrolle von Dekarbonisierungsmaßnahmen hat die vorliegende Ausarbeitung zum Ziel, zu prüfen und im Erfolgsfall zu demonstrieren, wie die Methodik für Energiekennzahlen aus dem Vorgängerprojekt EnPIConnect auf eine Methodik für Carbon Monitoring und Carbon Cost Controlling von Dekarbonisierungsmaßnahmen übertragen werden kann. Die positive Resonanz im Energiemanagement und die technologieübergreifende Ausgestaltung der bestehenden Kennzahlenmethodik waren Anlass, die Kurzleitfäden aus dem EnPI-Connect Projekt auf nicht-energetische Aufwände zu übertragen und die Ermittlung von CO2-Einsparungen, das Monitoring und auch Benchmarking zu unterstützen.
Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass bestehende Normen und Studien zwar die Ermittlung von Product Carbon Footprints betrachten, jedoch nicht auf den Vergleich zwischen dekarbonisierten Soll-Zuständen und Referenz-Zuständen fokussieren. Insbesondere die Anforderung an die Kompatibilität der Systemgrenzen zwischen Soll- und Referenzzustand wird dort nicht näher ausgeführt. Darüber hinaus liefern sie u. a. keine Anleitungen zur Überwachung von Effizienz und CO2- Emissionen in Echtzeit. Eine effiziente Verwendung erneuerbarer Energien ist bei dekarbonisierten Techniken aber geboten. Diese nutzen zwar erneuerbare Energien, sind jedoch in ihrer Kapazität begrenzt.
Vor diesem Hintergrund wurde ein neuer Kurzleitfaden "Product Carbon Footprints und Product Carbon Costs - Überblick: Erfassung, Monitoring und Benchmarking von CO2e-Emissionen und CO2e -Kosten auf Produktebene" bereitgestellt, der diese Lücken abdeckt. Er gibt konkrete und kompakte Anleitungen auf Basis von Fallbeispielen. Seine Struktur entspricht den Dokumenten aus dem methodischen Überblick zur Kennzahlenmethodik aus dem EnPI-Connect Vorhaben. Der neu entstandene Leitfaden wurde auf Dekarbonisierungsprojekte in ausgewählten energieintensiven Industrien angewendet. Zu diesem Zweck wurden zunächst in drei Unternehmen Workshops durchgeführt und die Ergebnisse zu Wegweisern verarbeitet. Diese sind einheitlich strukturiert und zeigen die technologieübergreifende Anwendbarkeit der Carbon Monitoring Methodik.
• Wegweiser 1: Zementindustrie: Abscheidung unvermeidbarer CO2-Emissionen und Substitutionswirkung in den Verwertungspfaden
• Wegweiser 2: Stahlindustrie: Umstellung von Hochofenroute auf Direktreduktion (DRI) mit H2
• Wegweiser 3: Chemieindustrie: Minimierung der Glykolsäureverluste in der Elektrodialyse durch modellbasierte Effizienzoptimierung
Die im Leitfaden "Product Carbon Footprints und Product Carbon Costs - Überblick: Erfassung, Monitoring und Benchmarking von CO2e-Emissionen und CO2e-Kosten auf Produktebene" beschriebene Carbon Monitoring Methodik und Carbon Costs Controlling erscheint daher als geeignete einheitliche Methodik zur Auswertung von CO2-Einsparungen in Dekarbonisierungsvorhaben. Er bietet bei einer Verankerung in Förderrichtlinien die Chance, die Reduktion von CO2-Emissionen in Dekarbonisierungsvorhaben nach einheitlichen Vorgehensweisen auszuwerten und konsolidiert zu berichten. Schnittmengen ergeben sich durch die Betrachtung von kalkulatorischen Kosten für CO2 auch für die Vereinbarung von CO2-Preisen in Klimaschutzverträgen. Ferner wurde ein Leitfaden „Steuerung von Carbon-Costs in bestehenden Controlling- und Kostenrechnungs-Systemen“ angefertigt, der sich speziell an das betriebswirtschaftliche Controlling richtet und die Kompatibilität mit Kostenstellenstrukturen in den Fokus rückt.
Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass bestehende Normen und Studien zwar die Ermittlung von Product Carbon Footprints betrachten, jedoch nicht auf den Vergleich zwischen dekarbonisierten Soll-Zuständen und Referenz-Zuständen fokussieren. Insbesondere die Anforderung an die Kompatibilität der Systemgrenzen zwischen Soll- und Referenzzustand wird dort nicht näher ausgeführt. Darüber hinaus liefern sie u. a. keine Anleitungen zur Überwachung von Effizienz und CO2- Emissionen in Echtzeit. Eine effiziente Verwendung erneuerbarer Energien ist bei dekarbonisierten Techniken aber geboten. Diese nutzen zwar erneuerbare Energien, sind jedoch in ihrer Kapazität begrenzt.
Vor diesem Hintergrund wurde ein neuer Kurzleitfaden "Product Carbon Footprints und Product Carbon Costs - Überblick: Erfassung, Monitoring und Benchmarking von CO2e-Emissionen und CO2e -Kosten auf Produktebene" bereitgestellt, der diese Lücken abdeckt. Er gibt konkrete und kompakte Anleitungen auf Basis von Fallbeispielen. Seine Struktur entspricht den Dokumenten aus dem methodischen Überblick zur Kennzahlenmethodik aus dem EnPI-Connect Vorhaben. Der neu entstandene Leitfaden wurde auf Dekarbonisierungsprojekte in ausgewählten energieintensiven Industrien angewendet. Zu diesem Zweck wurden zunächst in drei Unternehmen Workshops durchgeführt und die Ergebnisse zu Wegweisern verarbeitet. Diese sind einheitlich strukturiert und zeigen die technologieübergreifende Anwendbarkeit der Carbon Monitoring Methodik.
• Wegweiser 1: Zementindustrie: Abscheidung unvermeidbarer CO2-Emissionen und Substitutionswirkung in den Verwertungspfaden
• Wegweiser 2: Stahlindustrie: Umstellung von Hochofenroute auf Direktreduktion (DRI) mit H2
• Wegweiser 3: Chemieindustrie: Minimierung der Glykolsäureverluste in der Elektrodialyse durch modellbasierte Effizienzoptimierung
Die im Leitfaden "Product Carbon Footprints und Product Carbon Costs - Überblick: Erfassung, Monitoring und Benchmarking von CO2e-Emissionen und CO2e-Kosten auf Produktebene" beschriebene Carbon Monitoring Methodik und Carbon Costs Controlling erscheint daher als geeignete einheitliche Methodik zur Auswertung von CO2-Einsparungen in Dekarbonisierungsvorhaben. Er bietet bei einer Verankerung in Förderrichtlinien die Chance, die Reduktion von CO2-Emissionen in Dekarbonisierungsvorhaben nach einheitlichen Vorgehensweisen auszuwerten und konsolidiert zu berichten. Schnittmengen ergeben sich durch die Betrachtung von kalkulatorischen Kosten für CO2 auch für die Vereinbarung von CO2-Preisen in Klimaschutzverträgen. Ferner wurde ein Leitfaden „Steuerung von Carbon-Costs in bestehenden Controlling- und Kostenrechnungs-Systemen“ angefertigt, der sich speziell an das betriebswirtschaftliche Controlling richtet und die Kompatibilität mit Kostenstellenstrukturen in den Fokus rückt.
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