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1997
Journal Article
Titel
Umweltschutz - Produkten in die Wiege gelegt
Abstract
In der Politik wird spätestens seit der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung von Rio de Janeiro 1992 eine Reihe neuer Ziele für operatives Handeln im Umweltschutz diskutiert. Ressourceneffizienz, die Verminderung des Ressourcenverbrauchs und die Verminderung der Beeinträchtigungen der Umwelt sind die wesentlichen Elemente einer nachhaltig umweltverträglichen Entwicklung. Diese Ziele sollen möglichst nicht durch zusätzliche Gesetze, sondern durch Verantwortlichkeit der Wirtschaft und Gesellschaft umgesetzt werden (Deregulierung). Bisher wurden Umweltschutzmaßnahmen in Betrieben vorwiegend additiv - und damit kostensteigend eingesetzt (sogenannte end of the pipe-Technologien). Erhöhter Aufwand und höhere Kosten waren die Folge. Produktionsintegrierter und produktintegrierter Umweltschutz bieten ein besseres Konzept: Der gesamte Prozeß wird ganzheitlich auf Optimierungsmöglichkeiten untersucht. Besonders wenn ein Unternehmen den Umweltschutzgedanken von Anfang an in die Produktentwickl ung einbringt, besteht die Chance, ökonomisch und ökologisch gleichermaßen günstige Lösungen zu finden. In einigen Branchen werden solche ganzheitlichen Umweltschutzkonzepte bereits umgesetzt. Die IHK-Broschüre "Produktionsintegrierter Umweltschutz - Überblick, Beispiele, Hinweise" liefert hierfür praktische Beispiele. Umweltfreundlicher Ersatz von FCKW-Entfettungsmitteln, Rückgewinnung von Lösungsmitteln, Verwendung ernissionsarmer Reinigungsmittel, Minderung der Umweltbelastung bei galvanischen Prozessen. Folgende Gegenüberstellung verdeutlicht die Unterschiede zwischen additivem und produktionsintegriertem Umweltschutz.

Language
German