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2020
Journal Article
Title
Hitzeinsel Stadt: Wie steigern wir die Resilienz der Bevölkerung?
Title Supplement
Co-kreative und digitale Tools im Reallabor Mannheim
Abstract
Hitzeinseln, Hochwasserlagen, zunehmende Starkregenereignisse - keine Einzelphänomene, sondern Szenarien, auf die sich auch deutsche Städte vorbereiten müssen. Die heißen Sommer 2018 und 2019 haben den Klimawandel und seine Folgen in Deutschland spürbar gemacht und nehmen in vielfältiger Weise Einfluss auf das Leben, Wohnen, Arbeiten, auf Mobilität, Ökosysteme und Umwelt. Während in der Forst- und Landwirtschaft Schäden und Ernteausfälle zu verzeichnen sind, beeinflussen die Folgen des Klimawandels auch die menschliche Gesundheit. Hitzeinseln und drückende Luft in dicht bebauten Straßenzügen führen zur Minderung von Attraktivität und Aufenthaltsqualität in Städten und haben erhöhte Morbiditäts- und Mortalitätsraten in den Sommermonaten zur Folge. Steigende Temperaturen führen auch zu dynamischen Anpassungsprozessen - etwa der Einwanderung gesundheitsgefährdender Tier- und Pflanzenarten. Kommunen stehen vor der Herausforderung, die zunehmende Hitzebelastung zu bewältigen. Im Rahmen des Konzepts ""Anpassung an den Klimawandel in Mannheim" und des BMBF-Forschungsprojektes SMARTilience erarbeitet die baden-württembergische Stadt Mannheim einen Hitzeaktionsplan. In einem Reallabor soll experimentell untersucht werden, wie die Resilienz hitzevulnerabler, hilfloser Gruppen gegenüber den steigenden Temperaturen in der Stadt gefördert werden kann.