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May 2025
Study
Title
Intermittierender Selbstkatheterismus ISK und Fremdkatheterismus IFK bei Frauen mit Querschnittlähmung
Title Supplement
Eine Nutzerinnenbefragung des Fraunhofer IPA in Kooperation mit Fördergemeinschaft Querschnittgelähmter (FGQ), Manfred-Sauer-Stiftung und Zentralklinik Bad Berka. Langfassung der Ergebnisse
Abstract
Im Jahr 2024 wurde eine anonyme online-Befragung mit ISK- und IFK-Nutzerinnen durchgeführt. Es nahmen 103 Betroffene im Alter zwischen 18 und 80 Jahren teil. Beim überwiegenden Teil der Betroffenen waren weniger als 10 Jahre seit Eintritt der Querschnittlähmung vergangen. Die Hälfte der Befragten war unfallbedingt querschnittgelähmt. Dass eine kürzere ISK-Dauer mit einer geringeren Harnwegsinfektionsrate in der Studienpopulation signifikant korreliert, könnte mit unterschiedlichem Geschick bei der Durchführung, unterschiedlicher Sicht und unterschiedlicher Anleitung zusammenhängen. Dass Frauen, die den ISK in einer Spezialklinik gelernt haben, eine signifikant geringere Harnwegsinfektionsrate aufweisen, könnte mit der Qualität von Anleitung und Training zusammenhängen. Diese Erkenntnisse sind aufgrund der begrenzt großen Studienpopulation aber mit Vorsicht zu betrachten. Die Ergebnisse zeigen Trends auf, auf welche in Zukunft in Bezug auf das Blasenmanagement bei Menschen mit NLUTD ein besonderes Augenmerk gelegt werden sollte. Der Katalog an Wünschen der Befragungsteilnehmerinnen umfasst u.a. Aspekte der Versorgung, der Katheter und der IK (Intermittierender Katheterismus)-Durchführung. Betroffene würden für Innovationen im Segment eine längere Durchführungsdauer in Kauf nehmen.
Author(s)
Publisher
Fraunhofer IPA
Open Access
Rights
CC BY-NC-ND 4.0: Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives
Language
German