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2004
Book Article
Title
Agrarwirtschaft und Umwelt
Abstract
Heute versorgt ein deutscher Landwirt - statistisch gesehen - 119 Menschen mit Nahrungsmitteln, 1950 waren es nur 10. Dies ist eine Leistungssteigerung, wie es sie in kaum einem anderen Wirtschaftssektor in dem gleichen Zeitraum gegeben hat. Gleichzeitig ging die Zahl der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft zurück. Nicht mehr rund 2,3 Millionen Menschen arbeiten wie im Jahre 1970 ganz oder teilweise in der Landwirtschaft, sondern nur noch gut 962.000 Menschen. Trotzdem gilt nach wie vor das Motto: "Die Landwirtschaft - wir brauchen sie zum Leben". Um auch weiterhin preislich konkurrenzfähige Produkte anbieten zu können, geht man im Agrarbereich den Weg, den die Industrie vor Jahren schon einschlug. Einfache und monotone Arbeiten werden soweit möglich mechanisiert oder automatisiert, um so Personal und Kosten zu reduzieren. Reis, Weizen und Kartoffeln bilden die Basis der Welternährung. Sie werden in den Industrieländern auf riesigen Feldern angebaut: gerade hier herrscht bereits ein hoher und ständig wachsender Grad an Automatisierung. Beim großflächigen Ackerbau ist es einfach, den harten Arbeitsalltag durch leistungsstarke Maschinen Kosten sparend zu erleichtern.