Options
1995
Conference Paper
Title
Arbeitsplatzmessung
Abstract
Die bei der Nd:YAG Laserbearbeitung von Chrom-Nickel-Feinblech entstehenden Emissionen ergaben Feinstaubkonzentrationen am Arbeitsplatz deutlich unterhalb von 1 mg/cbm. Grenzwerte für die Gefahrstoffe Eisenoxide, Chrom(VI)-Verbindungen und Nickel sowie der allgemeine Staubgrenzwert waren eingehalten. Bedingt durch die relativ geringen Strahlleistungen von 270 W werden im Werkstück nur kleine Bereiche geschmolzen bzw. verdampft, so daß die Emissionen relativ gut mit einer Werktischabsaugung erfaßt werden können. Eine Reduktion der Arbeitsplatzkonzentrationen bis zu 60% ermöglichen direkt am Prozeß wirkende Absaugdüsen, die am Laserkopf installiert sind. Beim CO2-Laserstrahlbearbeiten metalllischer Werkstoffe mit Strahlleistungen bis zu 5 kW werden deutlich mehr Emissionen erzeugt, die einen größeren Aufwand an Erfassungsmaßnahmen erforderlich machen. Eine großflächige Werktischabsaugung ist beim Trennen ausreichend, da mehr als 90% der Emissionene auf der Strahlaustrittsseite des Werkst ücks anfallen. Beim Schweißen sollten direkt am Prozeß wirkende Absaugungen installiert werden, zum Beispiel mit konventionellen Absaugrohren und Schweißrauchabsauggeräten oder speziellen Lösungen, die die Ausbreitungsdynamik der Rauchströmungen berücksichtigen. Zusammen mit weiteren Raumlüftungsmaßnahmen sind so Konzentationen luftfremder Stoffe von deutlich unter 1 mg/cbm am Arbeitsplatz erzielbar. Die Grenzwerte für die Gefahrstoffe sowie der allgemeine Staubgrenzwert waren eingehalten. In Zukunft lassen sich aber noch Entwicklungen von konzentrischen Absaugdüsen erwarten, die direkt am Laserkopf befestigt werden und eine flexible Bearbeitung ermöglichen.