Merkblatt für thermisch induzierte Spannungen bei Vertikalverglasungen

Fassadenverglasungen sind unterschiedlichen Einwirkungen wie Eigengewicht, Windlasten sowie sogenannten "Klimalasten" (äußere und innere Druckänderungen) ausgesetzt und müssen nach einschlägigen Normen dimensioniert werden. Die Einwirkung infolge direkter Sonneneinstrahlung gepaart mit der Umgebungslufttemperatur wird häufig vernachlässigt. Beide können jedoch für die Dimensionierung der Verglasung - insbesondere von Mehrscheiben-Isolierglas - relevant sein, wie viele Schadensfälle ("Thermobruch") aus der Praxis zeigen. Das Merkblatt stellt den umfassenden Forschungsbericht Verbundprojekt »Thermobruch«: "Normentwurf zur Ermittlung der thermischen Beanspruchung von Glas und Glas-PV-Modulen (BIPV) im Bauwesen" als komfortables Nachschlagewerk zusammenzufassend dar, um das Thema für die Praxis handhabbarer zu machen. Das Dokument soll dabei den Planern, dem produzierenden Gewerbe in der Glasveredelung und den ausführenden Firmen mit Glaserzeugnissen die Thematik (ohne Berechnung) aufzeigen und diese hierfür sensibilisieren. Damit können ggf. mit geeigneten Maßnahmen thermisch induzierten Spannungen in Verglasungen vorgebeugt werden.