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2006
Conference Paper
Title
Aus der Forschung in die Praxis
Abstract
Forscher und Entwickler, insbesondere solche, die aus Forschungsinstituten kommen, sind oftmals wie das Bienchen, das zu neuen Blüten fliegt, um immer frischen Nektar zu schlürfen. Mit anderen Worten ausgedrückt: Unter dem Antrieb, Neues zu erforschen, vernachlässigt der Forscher und Entwickler häufig den wesentlichsten Schritt im Innovationszyklus (Innovation: The successful exploitation of new ideas) nämlich die Umsetzung der Entwicklung in ein vermarktungsfähiges Produkt. Die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) als der wesentliche Träger angewandter Vertragsforschung in Deutschland stellt hier andere Ansprüche an ihre Institute. Die Umsetzung von Entwicklungsergebnissen in Produkte hat einen wesentlichen Stellenwert. Natürlich wird diese Innovationsphase nach Europäischer Gesetzgebung nicht mehr bzw. nur noch geringfügig durch die Forschungsförderung der öffentlichen Hand unterstützt, sondern die Attraktivität für die Umsetzung zeigt sich durch eine hohe Industriebeteiligung. Folgerichtig wird der Erfolg von Fraunhofer- Instituten an ihrem ?I gemessen, eine prozentuale Kenngröße, die den Industrieertrag ins Verhältnis setzt zum Gesamtertrag, aber auch an einer Maßzahl für die Kundenzufriedenheit des Industriekunden, die sich aus der Häufigkeit seiner Beauftragungen ergibt. Der Beitrag erzählt einige Erfolgsgeschichten zu Produktinnovationen des IZFP aus den Geschäftsfeldern Rad und Schiene, Metallerzeugung und -Verarbeitung sowie Pipeline- und Kanalsysteme. Dabei wird jedoch nicht allein der Erfolg geschildert sondern auch die Risiken, die eine industrielle Umsetzung mit sich bringt und welche Strategien zur Risikoabfederung verfolgt werden müssen. Die Erfahrung soll helfen, verstärkt den Weg der Umsetzung für Verfahren der ZFP im Bauwesen zu wagen.
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