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1991
Conference Paper
Title
Das elektrostatische Lackieren von Kunststoffteilen - Möglichkeiten, Voraussetzungen und Grenzen
Other Title
Electrostatic painting of plastic parts - applications, requirements and limits
Abstract
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Maßnahmen, um Kunststoffteile elektrostatisch lackierbar zu machen: 1) Erzeugung einer ausreichenden Oberflächenleitfähigkeit auf den zu lackierenden Flächen. Das Grundprinzip dieser Maßnahmen besteht darin, den sehr hohen Oberflächenwiderstand des Kunststoffs auf den zu lackierenden Flächen so weit abzusenken, daß elektrische Feldkräfte wirken sowie die auftreffenden Ladungen abgeführt werden können. Die anzustrebenden Werte des Oberflächenwiderstandes liegen unterhalb von 10 (hoch 11 Omega). Zu diesen Maßnahmen gehört das Einarbeiten von elektronisch leitfähigen Zuschlagstoffen oder von antistatisch wirkenden Additiven vor bzw. während der formgebenden Kunststoffverarbeitung. Weitere Möglichkeiten sind das Auftragen von antistatisch oder leitfähig wirkenden Schichten, die Erwärmung der Kunststoffteile oder die Erhöhung der Umgebungsluftfeuchtigkeit. 2) Erdung der nicht zu lackierenden Kunststoffteile - Innenflächen bzw. Rückseiten. Di ese Maßnahmen sind nur bei Kunststoffteilen anwendbar, die lediglich auf den Außenflächen oder nur einseitig elektrostatisch zu lackieren sind. Dazu werden die nicht zu lackierenden Flächen leitfähig präpariert oder mittels metallischer Hinterlegung auf Erdpotential gelegt. Das elektrische Feld wirkt dabei durch das Kunststoffmaterial hindurch. Wichtige Prüfgrößen sind der Oberflächenwiderstand, der Erdableitwiderstand und die elektrostatische Aufladung der Teiloberfläche.
Language
German