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1999
Journal Article
Titel
Prozeßstabile P- und N-Elimination mit dem erweiterten Phostrip-Verfahren
Abstract
Im Rahmen eines Verbundsforschungsvorhabens wurde im Klärwerk Darmstadt-Eberstadt das in Deutschland erstmals eingesetzte erweiterte Phostrip-Verfahren detailliert untersucht. Bei diesem Verfahren bestehen durch den zusätzlich vorhandenen Nebenstrom mehr Möglichkeiten zur Beeinflussung der biologischen Prozesse sowohl bei der P- als auch bei der N-Elimination. Die Ergebnisse der Untersuchungen und deren Umsetzung innerhalb eines optimierten Betriebskonzepts ergaben einen hohen Wirkungsgrad und eine hohe Prozeßstabilität. Durch den Nebenstrom stehen grundsätzlich verschiedenen zusätzliche Steuerungselemente für den Betrieb einen Klärwerks zur Verfügung, aufgrund derer das Verfahren besonders geeignet erscheint für Anlagen mit großen Schwankungen bei den aufzunehmenden Abwassermengen und/oder bei den Zulauffrachten sowie bei der Gefahr toxischer Stöße. Außerdem bieten sich verfahrensintegrierte Möglichkeiten zur Verringerung der P-Rückbelastung aus dem Bereich der Schlammbehandlung an so wie eine Verwertung des getrennt anfallenden P-Fällschlamms. Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden zwischenzeitlich durch die Ergebnisse des Zentralklärwerks Darmstadt (Inbetriebnahme des Nebenstroms im November 1997) bestätigt. Within the framework of a group research project, detailed studies into the extended Phostrip process werde undertaken at the Darmstadt-Eberstadt sewage treatment plant, the first plant in Germany where this process is used. The additional secondary flow that is produced in this process opens up more possibilities to influence the biological processes of both phosphorus and nitrogen removal. The outcomes of the study and their application within the framework of an optimized operational concept have led toa high efficiency and high process stability. Thanks to the secondary flow, different additional control elements for the operation of the sewage treatment plant are available, and so öthis process seems to be particularly suitable for plants with major flu ctuations in sewage flow and/or inlet loadings, and where there is a risk of toxic surges. In addition, other possibilities of reducing the P return load from the sludge treatment section can be integrated into the process, and the P precipitation sludge, which occurs sepertely, can be put other uses. Meanwhile the outcomes of these studies were confirmed by the results achieved at the central sewage treatment plant in Darmstadt (start-up of secondary flow in November 1997.

Language
German