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  • Publication
    Die Bedeutung von Anlagentechnik für die Ökobilanz von Nichtwohngebäuden - Ergebnisse eines neuen Anlagenkonfigurators
    Gebäude leisten einen erheblichen Beitrag zur globalen Erwärmung, dem Ressourcenverbrauch und der Produktion von Abfällen. Mit verbesserten Energiestandards steigt der Anteil der Herstellung und des Lebensendes gebäudetechnischer Komponenten an den Umweltwirkungen des Lebenszyklus. Aufgrund der Komplexität liegt der Anteil gebäudetechnischer Komponenten an den gesamten Treibhausgasemissionen eines Gebäudes bei bis zu 25%. In den derzeit angewendeten Bewertungsverfahren werden die Verteilung und Übergabe oft vereinfacht oder nicht abgebildet. Es wurde daher ein Anlagenkonfigurator entwickelt, der flexibel im Planungsprozess eingesetzt werden kann und an die verfügbaren Informationen angepasst ist. Erste Ergebnisse zeigen, dass der Anteil der Verteil- und Übergabesysteme bis zu 80 % an den gesamten Treibhausgasemissionen einer Kostengruppe betragen kann und daher nicht wie bisher vernachlässigbar ist.
  • Publication
    Bauphysikalische und ökologische Bewertung adaptiver Fassadenkonstruktionen auf Raumebene
    ( 2019)
    Harder, Nadine
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    Schlegl, Friederike
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    Flemming, Daniela
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    Eine Antwort auf den großen und fortschreitenden Ressourcenverbrauch im Bauwesen können leichte und zugleich adaptive Lösungsansätze für Gebäudehüllen und -strukturen darstellen. Dazu müssen sie sowohl für schadensfreie Bauwerke mit passender Aufenthaltsqualität als auch für eine deutlich höhere Ressourceneffizienz sorgen. Beides gilt für den gesamten Lebensweg und trotz der für die Adaptivität benötigen zusätzlichen Betriebsenergie. Im Rahmen einer vorangegangenen Untersuchung adaptiver Leichtbaukonstruktionen für Fassaden wurde die bauphysikalische Funktionalität und Umweltwirkung einiger Beispiele auf Bauteilebene behandelt. Im hier vorliegenden Beitrag wird nun der Betrachtungshorizont auf die Raumebene erweitert, um z. B. neben Kennwerten für Wärme- und Feuchteschutz der Hülle auch die Behaglichkeit im Raum als Bewertungsmaßstab heranzuziehen. Natürlich erhöhen sich damit der Aufwand und die Komplexität der Bilanz, dafür lässt sich aber fundierter das Anwendungspotenzial adaptiver Alternativen einschätzen und über deren Weiterverfolgung entscheiden. Dazu werden drei herkömmliche, teils massive und teils leichte Konstruktionen, sowie vergleichbare adaptive Fassaden auf Raumebene untersucht und bewertet. Als wesentliche Bewertungskriterien gelten dabei quantitative Aussagen zur Erfüllung bauphysikalischer Anforderungen und zu ökologischen Umweltwirkungen. Im Ergebnis der methodenübergreifenden Forschung zeigt sich, dass adaptive Konstruktionen fallspezifisch, z. B. standortbezogen, beachtliches Potenzial zur Ressourcenreduktion ohne Funktionseinschränkungen mit sich bringen.