Now showing 1 - 4 of 4
  • Publication
    Energielabel als marktorientiertes umweltpolitisches Instrument in Deutschland
    ( 1999)
    Gruber, E.
    ;
    Jäkel, M.
    ;
    Bush, E.
    Ein großes Energieeinsparpotential wird im Bereich des Leerlaufstromverbrauchs gesehen. Zur Reduzierung der Leerlaufverluste gibt es drei Möglichkeiten: 1. Beschaffung energieeffizienter Geräte, 2. kostengünstige Nachrüstungen und 3. angepaßtes Nutzerverhalten. Priorität hat die effiziente Technik, denn sie spart Energie ohne weiteres Zutun, während energiesparendes Verhalten ständig aktiviert werden muß. Die Kennzeichnung von Elektrogeräten nach ihrem Stromverbrauch ist ein marktorientiertes Instrument, um auf der Nachfrageseite Transparenz zu schaffen und die Kaufentscheidung zu vereinfachen. Die gegenwärtige Energiepolitik in Deutschland und Europa setzt auf freiwillige, marktorientierte Maßnahmen, um die Energieeffizienz der Elektrogeräte zu erhöhen. Die Gemeinschaft Energielabel Deutschland (GED-Label) arbeitet seit ca. 1,5 Jahren an der Einführung eines Auszeichnungslabels für besonders energieeffiziente Geräte aus den Bereichen Informations- und Unterhaltungselektronik. Die Arbeit der GED erfolgt nach dem Vorbild des Schweizer Programms Energie 2000 und beruht auf einer freiwilligen Zusammenarbeit zwischen Herstellern und der GED. Um den Herstellern den Einstieg in das Auszeichnungssystem leicht zu machen, bemüht sich die GED um eine europaweite Vereinheitlichung der Prämierungsprozeduren. Durch das Energielabel für elektronische Geräte sollen die Absatzchancen energieeffizienter Geräte im Markt erhöht werden. Die Auswirkungen auf den Stromverbrauch, die eine Entscheidung für ein energieeffizientes Gerät haben kann, wird an einem Fallbeispiel verdeutlicht. Das Energielabel vereinfacht diese Entscheidung in erheblichem Maße. Wesentlich ist in der Zukunft, im Zusammenwirken vieler Akteure, wie Hersteller und Importeure, Handel, Großeinkäufer, Medien, Energieberater und Bildungsträger, das GED-Label möglichst flächendeckend bekannt machen.
  • Publication
    Marktorientierte und freiwillige Maßnahmen als umweltpolitische Instrumente am Beispiel des Schweizer Aktionsprogramms "Energie 2000"
    ( 1998)
    Gruber, E.
    ;
    ;
    Bush, E.
    1990 entschied sich die Schweizer Bevölkerung in einer Volksabstimmung für ein Kernkraft-Moratorium. Alternative Energieträger (z. B. Wasserkraft) stehen aus ökologischen Gründen nur sehr begrenzt zur Verfügung. Aufgrund des steigenden Stromverbrauchs leitete die schweizerische Regierung daher die Notwendigkeit einer verstärkten Förderung der effizienten Stromnutzung ab. Sie konkretisiert sich im Aktionsprogramm 'Energie 2000', das 1994 erstellt wurde. Die Ziele dieses Programms sind: (1) den Gesamtverbrauch von Kohle, Gas und Öl und die Emissionen von C02 im Jahr 2000 auf dem Stand von 1990 zu stabilisieren und danach zu reduzieren, (2) die Zunahme des Verbrauchs von Elektrizität zu dämpfen und ab dem Jahr 2000 zu stabilisieren, (3) die erneuerbaren Energien zu fördern, so daß sie im Jahr 2000 zusätzlich 0,5 % zur Stromproduktion und 3 % zur Wärmeerzeugung beitragen und bis ins Jahr 2000 die Elektrizitätserzeugung aus Wasserkraft um 5 % und die Leistung der bestehenden Kernkraftwerke um 10 % zu erhöhen. Für die Erfüllung dieser Ziele enthält 'Energie 2000' ein Maßnahmenbündel, das vorwiegend auf freiwillige Instrumente statt Vorschriften abstellt. Federführend ist das Bundesamt für Energie, dem bis zum Jahre 2000 rund 10 Mio. Schweizer Franken zur Verfügung stehen. Eine der wenigen gesetzlichen Maßnahmen im Aktionsprogramm Energie 2000 ist die "Energienutzungsverordnung" mit Stromverbrauchs-Zielwerten für in Haushalt und Büro sehr häufig verwendete Elektrogräte, beispielsweise Haushaltsgroßgeräte, Geräte der Unterhaltungselektronik oder Bürogeräte. Zielwerte und Fristen für die einzelnen Gerätegruppen sowie Stromsparpotentiale über die Lebensdauer dieser Geräte sind in Tabellen zusammengestellt. Bei vollständiger Erfüllung dieser Zielwerte können in der Schweiz jährlich rund 600 Mio. kWh eingespart werden. Es wird festgestellt, daß die bis 1995, 1996 oder 1997 zu erreichenden Zielwerte bei keiner Gerätekategorie erfüllt sind. Als weiteres Instrument zur Verbesserung der Energieeffizienz wird das Labelling für elektronische Geräte erläutert. Die Anstrengungen konzentrieren sich primär auf die beiden Kern-Zielgruppen Hersteller (etwa 50) und Großeinkäufer (etwa 100). Damit ist rund die Hälfte der Nachfrage abgedeckt.
  • Publication
  • Publication
    Consumption Target Values for Electrical Appliances in Switzerland
    ( 1997)
    Gruber, E.
    ;
    ;
    Bush, E.
    Target values for the power consumption of electrical equipment have been laid down in Switzerland in collaboration with the industry as a new type of energy policy instrument. As a general rule, 95% of the equipment sold is required to comply with these target values by the set deadlines, otherwise the government is authorised to issue admission restrictions. An evaluation of these measures has indicated that manufacturers and importers displayed a motivated and constructive approach during these negotiations and have set out to meet the consumption values. In combination with the effects of the ''Energy 2000 Label'', the stipulation of consumption target values can already be described as a successful move, especially in the fields of office and electronic entertainment equipment.