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    Innovation without growth? Exploring the (in)dependency of innovation on economic growth
    For more than a decade, advocates of both green growth and degrowth have argued about the role of economic growth for the transformation towards a societal system that ensures social well-being on a global scale without transgressing planetary boundaries. Given that such a transformation needs innovations of various kinds, this article explores the question of how dependent innovation is on economic growth and what effects a potential long-term economic stagnation or decline may have on innovation processes and systems. We approach the subject from different angles using mixed methods. First, we present a quantitative analysis of the linkages between economic growth and innovation activities on a sectoral level, based on data of the Community Innovation Survey (CIS) for Germany. Here, we find two sectors (petroleum and advertising industries) showing negative growth rates but still a higher than average share of innovative enterprises. Subsequently, we present an in-depth qualitative case study of the international pharmaceutical sector, which allows us to include a qualitative evaluation dimension. Here, we investigate different innovation approaches and find that both the amount of capital needed to finance research and development activities and the added health benefit of novel drugs vary greatly. We finally conclude that economic growth is not a necessary condition for all kinds of innovation and reflect on some implications for innovation policy. If in a post-growth era financial resources are limited, a shift to less capital-intensive types of innovation and a concentration on innovations which address prioritised societal or ecological needs seem feasible.
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    Transformation von unten gestalten: Wie missionsorientierte Politik auf regionaler Ebene gelingen kann
    (Bertelsmann Stiftung, 2024) ; ; ;
    Posch, Daniel
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    Die aktuellen Transformationsherausforderungen werden nicht ohne die Unterstützung der regionalen bzw. lokalen Ebene gelingen. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Rolle von regionalen missions-orientierten Ansätzen auf drei Ebenen. Erstens arbeitet er auf theoretischer Ebene potentielle Stärken von regionalen missionsorientierten Ansätzen heraus, die verschiedene Vorzüge im Vergleich zu diesem Ansatz auf der nationalen Ebene haben. Zweitens analysiert er anhand von vier Beispielen (Energiedorf Wildpoldsried, Gesundheitsregion Emsland, Initiative Gesundes Kinzigtal, Gemeinwohlorientiertes und resilientes Wirtschaften auf kommunaler Ebene in Osnabrücken, Witten, Witzenhausen und Wuppertal) die Erfolgsbedingungen für regionale missionsorientierte Ansätze. Schließlich formuliert der Bericht Empfehlungen, wie die Politik auf nationaler bzw. Bundesland-Ebene solche missionsorientierten Ansätze unterstützen kann.
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    Wirkungsanalyse der Zukunft Bau Forschungsförderung 2006 bis 2016
    (BBSR, 2023) ; ;
    Hagmann, Christopher
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    Stoy, Christian
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    Gegenstand des vorliegenden Endberichts ist die systematische Untersuchung des Innovationstransfers der Zukunft Bau Forschungsförderung im Rahmen einer Ex-post-Perspektive. Relevante Aspekte beziehen sich auf die Fragestellung, wie, in welcher Form und auf welchen Wegen die Ergebnisse der geförderten Forschungsprojekte in die Baupraxis übertragen werden und somit die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskultur des deutschen Bauwesens in unterschiedlichen Themenbereichen unterstützt wird. Wesentliche Grundlage der Analyse waren die zwischen 2006 und 2016 beantragten sowie geförderten Projekte, die retrospektiv-systematisch im Hinblick auf ihre Transferformate und Verwertungswege untersucht wurden. Methodisch standen die Auswertung der Förderstatistik und eine Online-Befragung von Projektleiter:innen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen einerseits und aus privaten Akteur:innen andererseits im Fokus. Weiterhin wurde ein systematischer Vergleich des Wissens- und Technologietransfers im Rahmen der übergreifenden Förderung von FuE, Technologieentwicklung und Innovationen vorgenommen, um Erkenntnisse für die Forschungsförderung Bau zu gewinnen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zukunft Bau Forschungsförderung zu einer umfassenden Integration und Vernetzung einer Vielzahl von Akteur:innen im deutschen Bauwesen geführt hat. Erwähnenswert sind neben den Projektkonsortien v. a. die zahlreichen Unternehmen, Planer:innen und Multiplikator:innen im Umfeld der Projekte, die im Sinne der Transferanstrengungen von Zukunft Bau zu sehen sind. Einhergehend mit den geförderten Themen wurde eine hohe Bandbreite an Ergebnissen und Output-Formaten erarbeitet, wobei die Hervorbringung von technischen Lösungen und die Entwicklung von Standards dominiert. Vorträge und Publikationen stellen das wichtigste Output-Format der geförderten Projekte dar. Innovationen im eigentlichen Sinn, also die erfolgreiche Einführung einer Invention auf dem Markt, wurden seitens der Unternehmen vor allem bei neuartigen Dienstleistungen realisiert. Insgesamt spiegelt sich die Heterogenität der im Rahmen von Zukunft Bau geförderten Projekte auch in der Breite der hervorgebrachten Innovationen und generierten Wissensbestände wider. Bei den mit mittel- bis langfristig erwarteten Wirkungen hat Zukunft Bau eindeutig zum Aufbau und zur Pflege neuer Partnerschaften sowie zur Entwicklung und Verstetigung neuer Themenfelder geführt. Durch die induzierte Vernetzung mit Partner:innen sowie die Verfestigung beziehungsweise Erschließung neuer Themenfelder hat Zukunft Bau signifikante Effekte erzielt, die innovationspolitisch in hohem Maße als wünschenswert anzusehen sind. Insgesamt wurden Wirkungen auf allen Stufen der Wertschöpfungskette Bau festgestellt. Es zeigte sich zum Beispiel, dass ein positiver Zusammenhang besteht zwischen der Zusammenarbeit mit einer möglichst umfassenden Anzahl von Akteur:innen entlang der Wertschöpfungskette Bau und den erzielten Wirkungen der Forschungsprojekte insgesamt. Betreffend Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Bauwirtschaft wurden v. a. der Zugang bzw. die Offenheit von Hochschulen und außeruniversitärer Forschung, staatliche Förderprogramme sowie Lehre/Qualifikation/Weiterbildung als positiv bewertet; die Unternehmen haben darüber hinaus auch die Informations-, Beratungsangebote sowie die Finanzierungsbedingungen positiv eingeschätzt. Klassische Standortfaktoren wie Fachkräftenachwuchs und Passfähigkeit der regionalen Forschungseinrichtungen zu den Bedarfen von Unternehmen erhielten demgegenüber weniger gute Bewertungen, was Implikationen für die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der deutschen Baubranche bedeutet. Bezüglich des Vergleichs des Wissens- und Technologietransfers im Rahmen der übergreifenden Förderung von FuE, Technologieentwicklung und Innovationen zeigte sich, dass die Zukunft Bau Forschungsförderung im Hinblick auf den gewünschten Transfer der Projektergebnisse die gängigen Instrumente umsetzt. Hierzu zählen im Wesentlichen Informationen zum Programm sowie die eigene Programmseite, über die die Abschlussberichte von Zukunft Bau zum Download zur Verfügung stehen. Darüber hinaus entspricht die mediale Aufbereitung des Programms mit Broschüren/Dossiers/Tagungsdokumentationen etc. dem Standard vergleichbarer Programme. Weitere Optimierungsmöglichkeiten wären theoretisch denkbar, würden aber den Kern des Programms deutlich verändern.
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    Impact-Studie Synchrotronstrahlungsquelle PETRA III im Kontext des Forschungs- und Innovationsökosystems DESY
    Vor dem Hintergrund der laufenden Beantragung des strategischen Neubau- und Erweiterungsprojektes PETRA IV hat das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) eine Impact-Studie zur Abschätzung und Bewertung der Wirkungen der noch in Betrieb befindlichen Vorgängeranlage PETRA III vergeben. Ziel dieser Studie ist es dabei einerseits, die Bedeutung von PETRA III im wissenschaftlichen Kernbereich zu dokumentieren, andererseits, die auch im nichtwissenschaftlichen Bereich entstehenden Wirkungen abzuschätzen sowie relevante Wirkungskanäle und -mechanismen zu identifizieren. Insbesondere geht es hierbei im Wirkungen in den Bereichen Wirtschaft, Humankapitel und Gesellschaft. Betrachtet werden unterschiedliche Wirkungsbeziehungen, basierend auf der Diffusion wissenschaftlicher Erkenntnisse, Netzwerkeffekten, dem Transfer von Technologien, der Verausgabung von Gehältern, Sach- und Investitionskosten sowie der Verbesserung des öffentlichen Kenntnisstandes über die Bedeutung und Rolle von Forschungsinfrastrukturen.
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    Regional Perspectives on Socio-technical Transitions. Combining Research Insights from Geography of Innovation and Transition Studies
    While societal challenges are global in nature, solving and addressing them usually tends to take place at smaller spatial scales. As place-specific technological, institutional and actor settings have a decisive influence on the direction, scope and speed of transformative dynamics, regions vary greatly in the generation and application of innovations required for socio-technical transitions. With a broader understanding of regional innovation systems (RIS), on the one hand, and spatial considerations in transition studies, on the other, geographic research has recently contributed to a better understanding of innovation-based structural and systemic change. At the same time, the research findings are still insufficiently linked with one another. We argue that recent theorizing on expanded regional innovation systems provides additional explanatory power in the context of systemic transitions by considering similar aspects, e.g. the role of experimentation and different modes of innovation, yet incorporating a more spatial perspective. Against this background, we show that innovation policies at the regional level seem to be particularly effective when they support innovation dynamics aimed at sustainability through the inclusion of various actor groups and the attention to both the production and application side. Given the increasing spatial disparities in innovation dynamics, however, further research is needed on the opportunities and barriers of different regional settings for sustainability transitions.
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    The Role of Innovation in a Postgrowth Society
    From an economic perspective, innovation and growth constitute a very close relationship with the former being a prerequisite for, and at the same time relying on, the latter. However, continued growth requires increasing amounts of natural resources and by doing so leads to the transgression of the boundaries for a safe operation of the system earth. In order to avoid this drawback, a halt (steady state) or even reversal of growth (de- or postgrowth) is proposed. What does this mean for innovation? This chapter shows that innovation is a far more diverse and complex phenomenon as the common notion of growth-related techno-economic innovation suggests. Not only are there different types of innovation, but also the relationship between these diverse innovation types, their intended impacts, nonintended side effects, and contributions to universally accepted societal goals such as well-being or sustainability is heterogeneous and far from linear. Although economic growth might remain a more or less relevant intermediate factor in some contexts, it generally seems by no means indispensable, neither as a prerequisite for innovation nor as a means to reach well-being nor as an end in itself.
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    Transformative Entwicklungsprozesse in strukturschwachen Regionen des Wandels
    Nationale und internationale Transformationsprozesse machen an den Grenzen einzelner Regionen nicht halt, sondern beeinflussen deren weiteren Entwicklungsverlauf maßgeblich. Gerade strukturschwache Regionen sind in besonderer Weise von Transformationsprozessen betroffen, da Strukturschwäche und Transformation eine doppelte Herausforderung darstellt. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher theoretischer Sichtweisen zu den Themen Strukturwandel und Transformation ist es Ziel dieses Beitrages, die Faktoren, die Systemtransformationen auf der regionalen Ebene fördern oder behindern, zu identifizieren. Es soll aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten für Anpassungen durch einen Wandel der Strukturen und Funktionen, und damit des gesamten Gefüges einer Region, bestehen. Basierend auf den theoretischen Erkenntnissen werden Schlussfolgerungen zu neuen politischen Impulsen gezogen, die einen Beitrag zu regionalem Strukturwandel und regionaler Transformation leisten können.