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    Daten zur Informellen Pflege - Pflegebedürftige und Pflegende
    Als Diskussionsgrundlage für die Planung von Reformen im Bereich der informellen Pflege ist es sinnvoll, die Gruppe der betroffenen Personen eingrenzen und charakterisieren zu können. Diese Zusammenfassung stellt Daten zu Pflegebedürftigen und informell Pflegenden auf Basis unterschiedlicher Quellen zusammen. Es wird jeweils das aktuellste verfügbare Datenjahr verwendet. Eine jährliche Aktualisierung ist vorgesehen. Die Pflegebedürftigen mit anerkanntem Pflegegrad selbst können unterschiedliche Leistungen der Pflegeversicherung empfangen. Sie werden dementsprechend in den amtlichen Statistiken der Pflegekassen erfasst. Einen Leistungsanspruch hat dagegen nur ein Teil der informell Pflegenden. Um diese Gruppe beschreiben zu können, empfiehlt sich deshalb die Nutzung von Umfragedaten. Die hier genannten Zahlen beruhen größtenteils auf dem SOEP, einer repräsentativen Haushaltsbefragung, in der seit 1984 jährlich etwa 30.000 Personen befragt werden, unter anderem zu ihrer Zeitverwendung für die Versorgung und Betreuung pflegebedürftiger Personen. In jedem zweiten Jahr wird die Zeitverwendung nicht nur an Werktagen, sondern auch am Wochenende erfasst.
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    Wünsche von Familien mit beeinträchtigten Kindern an die Politik - Befragungsergebnisse vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie
    Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sind für Familien mit beeinträchtigten Kindern besonders spürbar, also für Familien, deren Kinder einen besonderen Unterstützungsbedarf haben oder an einer chronischen Erkrankung leiden körperlich, psychisch oder sozial emotional. Zu diesem Ergebnis kommt eine Reihe von Befragungen, die das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT gemeinsam mit dem Inclusion Technology Lab Berlin seit dem Frühjahr 2020 durchgeführt hat. Die Ergebnisse der dritten Befragung im Sommer 2021 werden in diesem Bericht vorgestellt. Auch wenn der zweite Lockdown von Dezember 2020 bis Mai 2021 als etwas weniger belastend empfunden wurde als der erste, haben beeinträchtigte Kinder und Jugendliche nicht nur unter den Schließungen von Betreuungseinrichtungen gelitten, sondern auch unter dem Wegfall von Therapien und auch palliativen Angeboten. 40 Prozent der Befragten berichten von Entwicklungsrückschritten ihrer Kinder. Für die Befragten selbst, in der Regel die Eltern (und in den meisten Fällen die Mütter), war der Lockdown ebenfalls mit enormen Belastungen verbunden. Sie fühlten sich nicht nur durch die Betreuung und Pflege ihrer Kinder überfordert, sondern auch aufgrund einer Zunahme von Konflikten innerhalb der Familie und von Sorgen um ihre wirtschaftliche Situation. Die Corona-Maßnahmen im zweiten Lockdown bewertet der größte Teil der Befragten als gerade richtig, während es sowohl Personen gibt, die sich härtere Maßnahmen gewünscht hätten, als auch Befragte, denen die Maßnahmen zu weit gingen. Ein ähnliches Bild zeigt sich in den offen formulierten Wünschen an die Politik: Beim Thema Corona-Maßnahmen geht es teilweise um einen größeren Schutz von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen durch eine Impfpflicht für ihre Betreuungspersonen, Impfangebote für diese Kinder (ggf. auch auf Basis von Ausnahmegenehmigungen), eine Beibehaltung von Maskenpflicht und Abstandsregeln, teilweise aber auch um größeres Verständnis dafür, dass sich diese Kinder und Jugendlichen ggf. nicht an Abstandsregeln oder eine Maskenpflicht halten (können). Am häufigsten wurde bei den offen formulierten Wünschen jedoch der Wunsch, gesehen zu werden, genannt, der Wunsch nach Wahrnehmung der besonderen Bedürfnisse von Familien mit beeinträchtigten Kindern .Zusätzlich wurde die Bewertung einer Reihe von aus den ersten beiden Befragungen abgeleiteten Wünschen erfragt. Dabei wurden die Wünsche Weniger Bürokratie / schnellere Bearbeitung von Anträgen auf Unterstützung und Mehr Freizeitangebote für beeinträchtigte Kinder / Jugendliche als besonders wichtig bewertet. Insbesondere für Kinder und Jugendliche, die in ihrem Erleben oder Verhalten stark beeinträchtigt sind, fehlt es offensichtlich an Freizeitangeboten. Der Bericht zur Befragung analysiert außerdem Unterschiede zwischen den Wünschen verschiedener Familien. Während Familien mit hohem sozio-ökonomischem Status relativ wenig finanzielle Unterstützung oder Unterstützung bei der Bereitstellung und Nutzung von Technik, wie sie im Homeschooling genutzt wurde, benötigen, spielen diese Themen für Familien mit niedrigerem sozio-ökonomischem Status eine enorme Rolle. Ein Vergleich mit den Daten des Sozio-Ökonomischen Panels, einer repräsentativen Haushaltsbefragung, in der seit 1984 jährlich etwa 20.000 Haushalte befragt werden, hat außerdem gezeigt, dass Familien mit beeinträchtigten Kindern (trotz der Repräsentativität dieser Haushaltsbefragung in Hinblick auf viele Charakteristika der Gesamtbevölkerung in Deutsch-land) dort nicht adäquat erfasst sind, weil ihre Zahl relativ klein ist. Insofern leistet unsere Befragung einen wichtigen Beitrag dazu, die Bedarfe dieser Familien genauer zu erfassen und die Ergebnisse der Forschung, der Politik sowie der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen um so den Familien mit beeinträchtigten Kindern Sichtbarkeit für ihre besondere und schwierige Situation zu verschaffen.
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    Daten zur Informellen Pflege - Pflegebedürftige und Pflegende
    Als Diskussionsgrundlage für die Planung von Reformen im Bereich der informellen Pflege ist es sinnvoll, die Gruppe der betroffenen Personen eingrenzen und charakterisieren zu können. Diese Zusammenfassung stellt Daten zu Pflegebedürftigen und informell Pflegenden auf Basis unterschiedlicher Quellen zusammen. Es wird jeweils das aktuellste verfügbare Datenjahr verwendet. Eine jährliche Aktualisierung ist vorgesehen. Die Pflegebedürftigen mit anerkanntem Pflegegrad selbst können unterschiedliche Leistungen der Pflegeversicherung empfangen. Sie werden dementsprechend in den amtlichen Statistiken der Pflegekassen erfasst. Einen Leistungsanspruch hat dagegen nur ein Teil der informell Pflegenden. Um diese Gruppe beschreiben zu können, empfiehlt sich deshalb die Nutzung von Umfragedaten. Die hier genannten Zahlen beruhen größtenteils auf dem SOEP, einer repräsentativen Haushaltsbefragung, in der seit 1984 jährlich etwa 30.000 Personen befragt werden, unter anderem zu ihrer Zeitverwendung für die Versorgung und Betreuung pflegebedürftiger Personen. In jedem zweiten Jahr wird die Zeitverwendung nicht nur an Werktagen, sondern auch am Wochenende erfasst.
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    Herausforderungen für das Steuerrecht durch die demografische Entwicklung in Deutschland - Analyse einer Problemstellung. Endbericht
    (Fraunhofer FIT, 2016) ;
    Ehrentraut, Oliver
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    Limbers, Jan
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    Rebeggiani, Luca
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    Stöwhase, Sven
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    Similarly to many other European countries, Germany has experienced a considerable demographic shift since the 1970s: higher life expectancy and diminishing birth rates, only partly balanced by immigration, have led to an altered population structure with an increasing share of elderly people. In the next decades population aging in Germany will accelerate and also induce a decline of the total population. These de-mographic changes can be expected to have a profound impact on the governmental budget. While changes in public expenditures have been forecasted regularly since 2005,1 the revenue side has received less attention to date. We study the long-term (2015-2060) changes in tax revenues induced by demographic change. We focus on the development of income tax revenues given a shrinking working population, but also consider sales tax revenues, which account for a similarly large share of total tax revenues. Our aim is to quantify possi-ble fiscal effects of demographic change using microsimulation and to identify elements of the income tax code particularly affected by demographic change. The microsimulation models use the results of two interconnected macroeconomic models developed by Prognos. Based on a scenario without any demo-graphic changes, we distinguish three possible paths for the development of the population in Germany.2 We further run three sensitivity analyses to test the robustness of our results with respect to different model assumptions. These concern labor demand, the size of net migration, and the possible absence of tariff adjustments given increasing real incomes. We find the expected demographic changes in all scenarios to have a clear negative impact on both in-come and sales tax revenues. This holds especially true for the more distant future, when the population in Germany will not only be markedly older but also smaller than in 2015. Population aging increases the impact of various deductibility rules on total income tax revenues, in particular the impact of the deducti-bility of old-age and health insurance provisions. The tax code actually enhances the generosity of old-age provision deductions until 2040, whereas the taxable share of old-age pensions increases. Despite the increasing population share of pensioners with fully taxable pensions, the income tax balance of this de-ferred taxation remains negative in the next decades. The impact of the deductibility of exceptional ex-penses such as expenses for caregiving also increases, but remains small overall. Weak labor demand would amplify the negative impact of population aging on tax revenues, while higher immigration would attenuate it. Due to expected increases in real incomes, demographic change does not imply an absolute drop in tax revenues in the next decades. If the tariff were not adjusted at all in the face of increasing real incomes, its progressivity would imply that the increase in tax revenues overcompensates the decrease due to demographic change. Sales tax revenues are even stronger affected by the demographic changes: Not only has a decreased population a smaller aggregate consumption, but also the structure of its consump-tion changes, with a larger share of older people consuming more goods exempted from sales tax.