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  • Publication
    PLM mit Produktzustandsmodellen
    ( 2008)
    Kind, C.
    Für den Verbraucher gewinnt der Produktnutzen gegenüber dem eigentlichen Produkt zunehmend an Bedeutung und musss daher mit den dazugehörenden Dienstleistungen verknüpft wird. Hersteller müssen die Produktlebensläufe sowie die Zyklen aufeinander folgender Produktgenerationen kontrollieren, indem sie lebenszyklusrelevante Faktoren planen und steuern. Das Produktzustandsmodell ordnet diese Informationen, beschreibt den Zustand eines Produkts zu einem bestimmten Zeitpunkt und stellt damit eine Verbindung zwischen den Produktdaten aus der Entwicklung und dem realen Produkt her. Daraus ergibt sich eine große Anzahl von Elementarzuständen mit ihren relevanten Merkmalen sowie deren Ausprägungen. Basis sind Sensordaten und manuelle Dateneingaben. Die Verknüpfung der individuellen Produktzustandsmodelle mit dem Produktmodell erfolgt über drei Spezifikationsebenen. Am abstraktesten ist die generische Ebene mit der konzeptionellen Produktbeschreibung und Zusammenfassung ähnlicher Produkttypen. Die mittlere Ebene entspricht der spezifischen Produktstruktur, in der etwa auf Bauteilebene eine Zuordnung über Teilenummern erfolgt. Die individuelle Ebene bildet das reale Produkt mit seiner Zuordnung über die Seriennummer. Die Informationen zum Produktzustand können lebenslaufsynchron genutzt werden, etwa zur Steuerung. Die Archivierung der Merkmalsausprägungen zu verschiedenen Zeitpunkten macht durch asynchrone Bereitstellung die Nutzung der Informationen in späteren Prozessphasen oder anderen Projekten oder die Herleitung zusätzlicher Merkmale möglich. Der Einsatz des Produktzustandsmodells erfolgt auf der Planungsebene für ein spezifisches Produkt, unter Berücksichtigung mehrerer Nutzungsphasen und Nutzungsziele sowie möglicher Maßnahmen zur Sicherstellung der Anforderungen. Zeitgesteuerte Zustandsprüfpunkte legen die Intervalle für präventive Maßnahmen sowie eine manuelle Beurteilung der Anforderungserfüllung fest. Datengetriebene Prüfpunkte werden durch Ereignisse ausgelöst. Das Produktzustandsmodell einschließlich der Management-Funktionalität wurde prototypisch auf verschiedenen Plattformen implementiert. Darauf bauen Werkzeuge zur Modellierung und Protokollierung der Produktlebenszyklen auf. Zur manuellen Datenerfassung am Produkt wurde ein webbasierter Zugang eingerichtet. Entnommen aus TEMA