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    Umweltschutz in der "schlanken" Fabrik - eine kritische Diskussion -
    ( 1994)
    Butterbrodt, D.
    ;
    Rehren, M.
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    Tammler, U.
    In der industriellen Produktion geschehen tiefgreifende Umwälzungen durch die Einführung neuer Produktionskonzepte. Galt vor wenigen Jahren die zentral gesteuerte Bandfertigung in großen Losen, mit eingegrenzter Modellpalette und möglichst hoher Arbeitsteilung als Standard der Güterproduktion, so wird heute vielfach Abschied von derartigen Konzepten genommen. Ausgelöst durch internationalen Wettbewerbsdruck werden auch in der europäischen Industrie neue Konzepte erprobt, die bereits in Japan als Management- und Logistik-"Philosophien" praktiziert werden. Für diese Veränderungen stehen Schlagworte wie "Just in Time", "Lean Production" und "Total Quality Management". Unternehmen erhoffen sich von ihrer Umsetzung Kosteneinsparungen, größere Flexibilität und höhere Lieferbereitschaft. Parallel dazu finden Forderungen nach Integration des Umweltschutzes in das betriebliche Management ihren Niederschlag in theoretischen Konzepten und teilweise auch in praktischer Unternehmenspolitik. Umweltm anagement gehört in einigen Unternehmen inzwischen zum festen Bestandteil der Geschäftstätigkeit. Während Aktivitäten im Umweltschutzbereich bisher vorwiegend auf die Erfüllung gesetzlicher Standards ausgerichtet waren, wird damit begonnen, die Erfüllung selbst definierter Ziele im Rahmen eines Umweltmanagements in allen Bereichen des Unternehmens anzustreben. Dabei spielen Aspekte der Akzeptanzsicherung nach innen und außen wie auch der Zukunftssicherung am Markt eine Rolle. Im Rahmen einer vorliegenden Studie des Bereichs Qualitätswissenschaft am Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der TU Berlin wurde der Fragestellung nachgegangen, ob sich ausgewählte Aspekte der "schlanken Produktion" mit Erfordernissen eines produktionsintegrierten Umweltschutzes vereinbaren lassen und wo sich Zielkonflikte ergeben.