Energieeffizienz in der Produktion

Steigende Energiekosten sowie eine zunehmende Anzahl von Initiativen auf politischer Ebene zur nachhaltigen Senkung der CO2 Emissionen (Klimaschutzziele) rücken den effizienten Umgang mit Versorgungsmedien wie Strom, Wärme und Kälte, aber auch Druckluft, zunehmend in den Fokus von Wirtschaft und Gesellschaft. Die Steigerung der Energieeffizienz durch Umsetzung organisatorischer und technischer Maßnahmen im industriellen Sektor wird zunehmend zu einem Werkzeug, um Energie- und in Folge dessen Produktions kosten zu senken. Zahlreiche Studien weisen Optimierungspotenziale im produktionstechnischen Umfeld von 15 bis 20 Prozent aus. Diese Potenziale werden jedoch nur unzureichend genutzt, da zum einen die notwendige Transparenz hinsichtlich des Energieverbrauchsim Unternehmen oftmals fehlt und zum anderen keine konkreten Zuständigkeiten im Bereich Energiemanagement vorhanden sind. Umfassendes Energiemanagement, beispielsweise nach der DIN EN 16001, beinhaltet das konsequente Streben nach einer hohen Energieeffizienz und muss fest in der Unternehmenskultur verankert werden. Die klassischen Bewertungssysteme der Fabrik- und Anlagenplanung müssen heute durch neue Werkzeuge und Methoden zur Erfassung der energieverbrauchsrelevanten Kenngrößen ergänzt werden. Nur so ist umfassende Planung, Bewertung und Optimierung des Energieverbrauchs möglich. Vor diesem Hintergrund hat das Fraunhofer IPA mit »TEEM - Total Energy Efficiency Management« einen Ansatz entwickelt, der Module, Methoden und begleitende Dienstleistungen zur Erfassung, Analyse und Optimierung des Energieeinsatzes in einzelnen Produktionsschritten kombiniert. Darüber hinaus bietet die gleichzeitige Betrachtung von Energieeinsparpotenzialen im Gebäude- wie auch produktionstechnischen Sektor neue Ansatzpunkte für die Gestaltung energieminimaler Produktionsstrukturen (Lieferanten- und Industrieparks).