Neue Impulse für die Anbahnung von FuE Kooperationen: Die Rolle von Innovationsökosystemen und digitalen Anwendungen

In den letzten Jahrzehnten hat sich ein Paradigmenwechsel von geschlossenen Innovationssystemen in Unternehmen hin zu offenen Innovationsökosystemen über Organisationsgrenzen hinweg vollzogen. Offene Innovationsprozesse zeichnen sich durch die Zusammenarbeit verschiedener Akteure aus, insbesondere von Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Die Anbahnung solcher Kooperationen gestaltet sich jedoch oft schwierig und beinhaltet viele Herausforderungen. Zu den Herausforderungen gehören u. a. die Suche nach passenden Forschungspartner*innen, mögliche unterschiedliche Interessen und Prioritäten, der Aufbau von Vertrauen und potenziell bürokratische und rechtliche Hindernisse. Um den Anbahnungsprozess von Forschungs- und Entwicklungskooperationen (FuE) zwischen Wissenschaftseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen zu verbessern, untersucht das Working Paper Möglichkeiten, diesen Prozess durch die Nutzung von Innovationsökosystemen und digitalen Tools zu verbessern. Das methodische Vorgehen umfasst eine Literaturrecherche zu Phasen der Anbahnung und Auswahlkriterien von FuE-Kooperationen sowie 14 semistrukturierte Interviews zum Vorgehen bei der Partner*innensuche und Kriterien bei der Partner*innenauswahl im Anbahnungsprozessen zwischen wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Einrichtungen.