Schallmessung an Luftwärmepumpen im Feld - fast finale Ergebnisse

Der zunehmende Einsatz von Luft-Wasser-Wärmepumpen zur Defossilisierung der Wärmeversorgung von Gebäuden führt zu einer potenziell erhöhten Lärmbelastung der Bevölkerung. Da Nachbarschaftslärm in Deutschland von über einem Viertel der Bevölkerung als problematisch wahrgenommen wird, muss auf diese Thematik ein besonderes Augenmerk gelegt werden [1]. Im Rahmen des Fördervorhabens "WP-QS im Bestand" werden daher an mehreren Wärmepumpenanlagen im Feld für die Dauer von mindestens einem Jahr Schallmessungen durchgeführt und die real auftretende Lärmbelastung im Jahresverlauf so erfasst. Das grundlegende Vorgehen sowie erste Ergebnisse einzelner Anlagen wurden bereits auf den DKV-Tagungen 2020 und 2021 vorgestellt. Nun sollen gesammelte Erkenntnisse aus 5 Anlagen über je ein Jahr präsentiert werden. Die Bewertung erfolgt dabei primär anhand der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm, [2]), welche Immissionsrichtwerte und eine Anleitung zu deren Ermittlung vorgibt. Zusätzlich werden psychoakustische Größen wie die Lautheit oder Schärfe der Betriebsgeräusche bewertet, da diese gemäß vorausgegangenen Studien maßgeblich zur empfundenen Lästigkeit beitragen.