Der Artikel stellt Ergebnisse einer Untersuchung zum Handlungs- und Entscheidungsspielraum von Facharbeitern in 12 Betrieben dar. Die zentrale Fragestellung war, in welcher Weise Facharbeiter ihr Erfahrungswissen bilden und nutzen können und welche betriebswirtschaftlichen Wirkungen daraus für das Unternehmen resultieren können. Es wurden Aspekte der Feinplanung, der NC-Programmierung und der Qualitätssicherung betrachtet. Dabei zeigte sich, daß in vielen Fällen Facharbeiter wenig Handlungs- und Entscheidungsspielräume haben. Andererseits wurde deutlich: Das Unternehmen, das Planungs- und Kontrollaufgaben, Entscheidungskompetenz und Handlungsspielräume in die Werkstatt verlagert, motiviert nicht nur seine Mitarbeiter, sondern kann auch das dort vorhandene technische Know-how nutzen und prositive Beiträge für eine größere Flexibilität und eine Verringerung der Kosten erzielen.
