Industrie 4.0 ohne modellbasierte Softwareentwicklung. Und warum es ohne Modelle nicht gehen wird...

Der Autor vergleicht zwei Hauptansätze zur Erstellung von Automatisierungssoftware, die modellbasierte Softwareentwicklung und die intelligente Automation, d.h. die Verwendung wissensbasierter Lösungsansätze (Bilder: Ein typischer Ablauf der modellbasierten Softwareentwicklung; Vergleich der modellbasierten Softwareentwicklung und der deskriptiven Automation). Beide Ansätze werden anhand dreier Phasen verglichen: der Planungsphase, der Betriebsphase und der Anlagenumbauphase. Bei den Darlegungen zum Vergleich Planungs- und Inbetriebnahmephase bezieht sich der Autor auf Ergebnisse mehrerer Forschungsvorhaben (Projekt Initial, modellbasierter Lösungsansatz, Bild, sowie Projekt Efa, hier modelliert der Benutzer nur die Anforderungen an die Automatisierungslösung, die Lösung selbst wird automatisch generiert, Bilder). In der Betriebsphase stellen sich Fragen zur Erkennung von Anomalien, von suboptimalen Energieverbräuchen oder von Verschleiß (hierzu drei Bilder: Vergleich der beiden Ansätze für die Anomalieerkennung und Diagnose; Ein gelernter Automat mit einem unerwarteten Ereignis, zum Beispiel verursacht durch einen Softwarefehler; Vergleich für den Betriebsfall). Bei vielen Anlagenumbauten, wie dem Austausch eines Produktionsmoduls, bleibt das Produktionsziel konstant, d.h. eine manuelle Änderung der Automation (bei der deskriptiven Automation) ist nicht notwendig, der Aufwand verringer sich erheblich (hierzu Bilder: Generierung von Automatisierungssoftware anhand einer Produkt- und Prozessbeschreibung; Vergleich der beiden Ansätze für den Fall des Anlagenumbaus). Die behandelten Beispiele zeigen, dass die modellbasierte Softwareentwicklung reifer und weiter entwickelt ist. Zur Umsetzung der deskriptiven Automation muss die Forschung noch diverse offene Forschungsfragen lösen.