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2002
Book Article
Title
Kundenorientierung durch produktbegleitende Dienstleistungen im Maschinenbau
Abstract
Der Deutsche Maschinenbau kann im globalen Wettbewerb nicht über den Produktpreis konkurrieren. Die Stärken der deutschen Unternehmen liegen daher traditionell in einem hohen Technologie- und Innovationsgehalt ihrer Produkte. Über diese Wettbewerbsfaktoren gelang es in der Vergangenheit, die kostengünstige Konkurrenz abzuwehren. Es ist jedoch fraglich, ob dies auch in Zukunft gelingen wird. Vor diesem Hintergrund wird den Unternehmen des deutschen Maschinenbaus empfohlen, sich vom Produkthersteller zum Problemlöser zu wandeln. Der vorliegende Beitrag versucht an Hand der Ergebnisse einer repräsentativen Industriebefragung die Frage zu beantworten, wie weit der deutsche Maschinenbau auf dem Weg vom Sachguthersteller zum Problemlöser bereits gekommen ist. Die Studie kommt u.a. zu folgenden Ergebnissen: Der Maschinenbau macht im Durchschnitt 10 Prozent seines Umsatzes mit produktbegleitenden Dienstleistungen. Dieser Anteil wächst jedoch schneller als in anderen Branchen. Mit steigendem Dienstleistungsumsatz steigt im Maschinenbau das Qualifikationsniveau: Der Anteil An- und Ungelernter sinkt, der der Facharbeiter bleibt relativ konstant, die Nachfrage nach hochqualifizierten steigt.