Raumakustik im Denkmalschutz

Die Raumakustik ist in vielen Gebäuden und Räumen, die unter Denkmalschutz stehen, schlecht. Oft wird der Restaurierung der Räume eine hohe Priorität eingeräumt, ohne die spätere Nutzung der Räume zu berücksichtigen. Nach der Sanierung des Raumes wird dann festgestellt, dass die vorgesehene Nutzung des Raumes sehr schwierig oder unmöglich ist. In der Regel fehlt es an Schallabsorption im Raum, so dass die Räume zu hallig und (viel) zu laut sind, um sich darin z.B. zu unterhalten, diese für Musikdarbietungen oder Vorträge zu nutzen oder sie als Büro einzusetzen. Die Nutzung der Räume ist jedoch ein wesentlicher Aspekt für denkmalgeschützte Gebäude, der zum Erhalt des Gebäudes beiträgt. Räume, für die eine Nutzung nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, lassen sich nicht vermieten und bieten daher keine Möglichkeit, diese finanziell zu verwerten. Im Angesicht des Raummangels und dem Trend, Bestandsgebäude für zukünftige Nutzung zu sanieren, kommt einer angemessenen Nutzung der Räume, auch im Sinne der Nachhaltigkeit, eine wesentliche Bedeutung zu. Hierzu bedarf es einer auf die Nutzung abgestimmten Raumakustik. Die Raumakustik im Denkmalschutz wurde in einem vom BBSR Zukunft Bau geförderten Forschungsprojekt bearbeitet, das im Abschlussbericht ausführlich beschrieben ist.