Regionale Wertschöpfungsorganisation als Wegbereiter für eine resiliente Landwirtschaft? - Erfahrungen aus der Landwirtschaft in Sachsen

Aufgrund ihrer spezifischen Produktionsbedingungen sind Landwirtschaftsbetriebe in hohem Maß abhängig von externen Faktoren, die besondere Anforderungen an ihre Resilienz stellen. Der Beitrag untersucht am Beispiel Mitteldeutschland die Anpassungsmöglichkeiten an die vielschichtigen Wandlungsprozesse sowohl bezogen auf die Gesamtstrukturen der regionalen Landwirtschaft als auch aus Sicht der einzelnen landwirtschaftlichen Betriebe. Bezogen auf das Gesamtsystem zeigen sich dabei Lücken in der Wertschöpfungskette, die Heterogenität der Strukturen wirkt sich jedoch positiv auf die Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit aus. Auch die einzelnen Landwirtschaftsbetriebe bemühen sich um Diversifizierung, u.a. durch innovative, digital gestützte Produktionsmethoden, unterschiedliche Absatzwege und Maßnahmen zur Kundenbindung, Kooperationsmodelle sowie Angebote zusätzlicher Dienstleistungen z.B. im Tourismus.