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2006
Conference Paper
Title
Schallschutz und akustischer Komfort im Holzbau
Abstract
Akustischer Komfort ist ein wesentlicher Teil des Gesamtkomforts und sowohl zuhause als im geschäftlichen Leben von Bedeutung. Um akustischen Komfort in Räumen einzustellen, müssen die raumbegrenzenden Bauteile, die Inneneinrichtung und nicht zuletzt die technischen Installationen akustisch der angestrebten Nutzung gerecht werden. Hier zeigt der Holzbau Chancen und Herausforderungen. Die akustischen Lösungsansätze müssen die spezifischen Randbedingungen berücksichtigen. So kann durch Reduzierung der Körperschallübertragung zwischen den Holzschalen und durch Einsatz von Verbundbauteilen die Luftschalldämmung verbessert werden. Mittels Entkopplungsstreifen oder Schwingungstilgern kann die Trittschalldämmung von Holzbalkendecken deutlich verbessert werden. Obwohl Massivholz als gutes raumakustisches Bauteil betrachtet wird, absorbiert es kaum Schall. Deshalb werden oft Schallabsorber aus Holzwerkstoffen zusätzlich an Bauteile angebracht. Aktuell sind wenig "Holz"-Schallabsorber kommerziell verfügbar, die eine funktionale Raumakustik in kommunikationsintensiv genutzten Räumen sicher stellen können. Auch im Holzbau müssen technische Anlagen so behandelt werden, dass deren Emissionen die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Eine besondere - bauunabhängige - Herausforderung sind die Emissionen unterhalb 200 Hz. Hierzu wurde ein Set von Schalldämpferprinzipien gezeigt, die in diesem Frequenzbereich besonders gut wirken.