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2003
Presentation
Title
Problematik endokrin wirksamer Substanzen in Gewässern in Deutschland
Title Supplement
Vortrag gehalten auf dem 41. Tutzing Symposium: Pharmazeutische Reststoffe und endokrin wirksame Substanzen in Gewässern. Tutzing, 16.-19. März 2003
Abstract
Schlussfolgerungen: - In Gewässern können endokrin wirksame Substanzen in Konzentrationen vorliegen, die Effekte auf aquatische Organismen ausüben. - Viele Substanzen sind regelmäßig nachweisbar und führen zu einer gleichbleibenden lebenslangen Exposition der aquatischen Organismen. - Sehr häufig nachweisbar sind Bisphenol A und Nonylphenol (ng/L bzw. bis µg/L Bereich) und, außerdem PSM und das Phytoestrogen ß-Sitosterol. Natürliche und synthetische Estrogene und TBT kommen weniger häufig und im unteren ng/L Bereich vor. - Für eine Abschätzung der Gefährdung der Organismen ist das Wirkpotenzial der Substanzen maßgebend und die Summe der Wirkungen. - Beispiel Estrogene Aktivität: Summe der Estrogen-Equivalente in Gewässern kann wirkrelevante Konzentrationen erreichen (Für estrogene Wirkungen im Gewässer ist der Hauptanteil auf Ethinylestradiol, 17ß-Estradiol und Estron zurückzuführen (ng/L Bereich). Aber z.B. auch Nonylphenol kann relevanten Beitrag leisten). - Gewässeruntersuchung: Summenparameter Biotest (validierte) ? Schwierigkeit: in vivo Wirkungsstärken können anders sein als in vitro. - Abschätzung für andere endokrine Mechanismen nötig. Biomarker? - Begrenztes Wissen über Langzeiteffekte bzw. Effekte auf empfindliche Entwicklungsstadien aquatischer Organismen: Wissen ist notwendig für Risiko-Abschätzung.
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