Sichere Nachrüstung für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung

Eine technisch und wirtschaftlich interessante Moeglichkeit zur Realisierung der Hochgeschwindigkeitszerspanung besteht in der Nachruestung konventioneller Werkzeugmaschinen durch entsprechende Baugruppen. Eine solche nachtraegliche Modifizierung einer Maschine kann jedoch zu neuen und u.U. nicht auf den ersten Blick erkennbaren Unfallgefahren fuehren. Aus dieser Situation heraus wurde von der Bundesanstalt fuer Arbeitsschutz in Dortmund ein Forschungsvorhaben gefoerdert, in dem Hilfestellungen fuer eine sicherheitsgerechte Nutzung solcher Maschinen erarbeitet wurden. Hierzu wurden auf Basis von sicherheitstechnischen Analysen an ausgefuehrten Maschinen moegliche Gefahrenmerkmale ermittelt und Loesungsansaetze zur Erhoehung der Betriebssicherheit zusammengestellt. Der vorliegende Artikel gibt einen Einblick in die Gefahrensituation beim Betrieb dieser Maschinen und stellt kurz die dazu durchgefuehrten Forschungsarbeiten vor. Die wesentlichen sicherheitstechnischen Anforderungen wie Nac hweis der Fliehkraftfestigkeit fuer alle rotierenden Baugruppen; Verwechslungssichere Gestaltung der Schnittstellen fuer Werkzeuge und Spanmittel; Notwendigkeit ausreichend fester fangender Schutzeinrichtung; verstaerkte Ueberwachung der Maschinenfunktionen und Betriebszustaende; ausreichende Information des Bedienpersonals werden aufgefuehrt und erlaeutert. (IPT)