Laserstrahlschweißen - flexibles Fügeverfahren von der Mikrotechnik bis zum Schwermaschinenbau

In die Diskussion um rationelle Fertigungstechniken wurde in den letzten Jahren vermehrt die Materialbearbeitung mit dem Laser aufgenommen. Der Grund hierfür liegt vor allem in der Struktur des Lasers. Er ist ein abnutzungsfreies, berührungsloses und flexibles Werkzeug, das leicht mit numerischen Prozeßssteuerungen kombinierbar ist und gute Voraussetzungen für die Anwendung in der geforderten flexiblen Fertigung bietet. Das im Laser erzeugte kohärente, unfokussierte "Laserlicht" wird für die Materialbearbeitung mit Hilfe geeigneter Strahlführungssysteme an die jeweilige Bearbeitungsstelle umgelenkt. Als produktionstaugliches Strahlführungskonzept ist hier die Laserstrahlführung durch Spiegelumlenksysteme anzuführen. Um die für eine Laserbearbeitung erforderliche Relativbewegung zwischen Laserbearbeitungsoptik und Werkstück so zu realisieren, daß die gegenläufigen Anforderungen - hohe Bahngeschwindigkeit bei gleichzeitig geringer Bahnabweichung - erfüllt werden, ergeben sich für die erf orderlichen Laserstrahlführungs- und Werkstückbewegungssysteme die folgenden Systemvarianten: WS bewegt - Laserstrahl stationär, WS stationär - Laserstrahl bewegt, WS bewegt - Laserstrahl bewegt. Im Bericht werden die Fertigungsverfahren Laserstrahlschneiden und Laserstrahlschweißen betrachtet. Es werden die einsetzbaren Laser, konkurrierende Verfahren, Vor- und Nachteile der Verfahren beschrieben.