Einfluss der Rezeptur auf die Eigenschaften von Celluloseregeneratfasern verstärktem Polypropylen

Celluloseregeneratfaser (CRF) als Verstärkungsfasern in Polypropylen sind aufgrund guter mechanischer Eigenschaften im Speziellen der hohen Schlagzähigkeiten und Festigkeiten seit einigen Jahren von großem wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Interesse. Die Verarbeitung der CRF im Spritzgießcompounder weist viele Vorteile auf, wie z.B. die Direktverarbeitung aus den Einzelkomponenten zum fertigen Bauteil, allerdings stellt die Dispergierung der Fasern in einem Verfahrensschritt im Moment eine große Herausforderung dar. Um zunächst die Dispergierung zu bewerten und zu optimieren sowie den Einfluss des Spritzgießens untersuchen zu können, wurden die Celluloseregenerat-Schnittfasern mit Hilfe eines Doppelschneckenextruders in die Polymerschmelze eingearbeitet. Anschließend wurden die Granulate zu Spritzgießkörpern weiterverarbeitet. Die Verarbeitbarkeit von CRF-PP-Compounds, bei denen Schnittfasern eingearbeitet wurden, wurde bisher nur im geringen Maße untersucht und bewertet. In diesem Beitrag werden die Einflüsse der unterschiedlichen Zusammensetzungen auf die Materialeigenschaften diskutiert. Hierzu wurde der Faseranteil, der Haftvermittleranteil, die Faserlänge und die Viskosität des PP variiert und deren Einfluss auf die mechanischen und rheologischen Eigenschaften untersucht.