Bewertung ausgewählter Schmiedeparameter in Bezug auf das Ermüdungsverhalten von AFP-Stählen

Moderne Schmiedestähle bieten ein erhebliches Festigkeitspotenzial, welches für massivumgeformte Bauteile im Zuge einer Leichtbauoptimierung zuverlässig erschlossen werden kann. Durch konsequente Werkstoffausnutzung ist es möglich, gesteigerte Anforderungen an Ressourcen und Emissionseinsparungen bei gleichzeitiger Senkung von Herstellungskosten zu erfüllen und damit einen wichtigen Wettbewerbsvorteil für deutsche Schmiedeerzeugnisse im internationalen Konkurrenzumfeld zu erarbeiten. Die Grundlage hierfür bildet ein Bemessungs- und Bewertungskonzept, welches den Einfluss des Fertigungsprozesses auf das quasistatische und zyklische Bauteilverhalten schon in der Konzeptionierungsphase berücksichtigt und damit sowohl die lokalen Werkstoffeigenschaften als auch die erforderlichen Prozessrandbedingungen definierbar macht. Ein kooperatives Forschungsprojekt des Instituts für Eisenhüttenkunde (IEHK) der RWTH Aachen University gemeinsam mit dem Fraunhofer LBF und dem Industrieverband Massivumformung e. V. (IMU) hat hierzu Grundlagen erarbeitet.