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2015
Conference Paper
Title
Vermeidung mikrobiellen Bewuchses auf Fassaden
Abstract
Wärmedämmung an Hausfassaden ist zur Energieeinsparung in Deutschland und weiteren Ländern Europas Stand der Technik. Im Bereich des Altbaus ist im Allgemeinen als Dämmmaßnahme der Einsatz von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) sinnvoll. Durch die Erhöhung der Wärmedämmung steigt aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich auf der Außenoberfläche der Fassade höhere Oberflächenfeuchten bis hin zu Tauwasser bilden können. Die Folge davon ist, dass die Feuchte als wichtigste Grundlage für mikrobielles Wachstum auf der Wand in zunehmendem Maße gegeben ist. Davon sind besonders Wärmedämmverbundsysteme betroffen, da bei ihnen im Gegensatz zu monolithischen Konstruktionen nur eine geringe thermische Speicherfähigkeit vorliegt. Ein Weg, Wachstum zu verhindern, besteht darin, die Häufigkeit der Betauung bzw. die Oberflächenfeuchte zu reduzieren. Dies kann durch unterschiedliche bauphysikalische Ansätze erreicht werden. Der Einfluss dieser Maßnahmen oder einer Kombination davon wird durch hygrothermische Berechnungen sowie durch Freilandversuche untersucht.