Hydrophobierung von Spanplatten mit Paraffinen. Tl.2. Wirksamkeit von technischen Paraffinen als Hydrophobierungsmittel in Harnstofformaldehydharz-gebundenen Spanplatten

Die Untersuchungsergebnisse zeigen, daß zwischen den technischen Paraffinen erhebliche Unterschiede in der Hydrophobierungswirkung bestehen. Bei weitgehend aus n-Kohlenwasserstoffen bestehenden Paraffinen spielt die Kettenlängeverteilung eine erhebliche Rolle. Hier wird die Hydrophobierung der Paraffine um so wirksamer, je höher der Anteil an höhermolekularen Kohlenwasserstoffen ist. In Bestätigung früherer Ergebnisse im ersten Teil der Arbeit zeigen technische Paraffine mit hohem iso-Anteil weitaus geringere Hydrophobierungswirkung als solche mit niedrigem iso Paraffingehalt. Die negative Wirkung des iso-Paraffins kann den positiven Einfluß einer günstigen Kettenlängenverteilung der n-Paraffine überdecken. Die Unterschiede in der Hydrophobierungswirkung verschiedener Paraffine kommen insbesondere bei relativ niedrigen Bindemittelgehalten deutlich zum Vorschein. In Bestätigung früherer Feststellungen konnte auch hier nachgewiesen werden, daß die Unterschiede in der Wirkung verschiedener Paraffine durch Bestimmung der Wasseraufnahme der Platten deutlicher zum Ausdruck kommen als durch Dickenquellungsmessungen.