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1999
Conference Paper
Title
Keramiknetzwerke CeraNet
Abstract
Netzartig strukturierte Keramiken in Form von offenzelligen Schaumkeramiken werden als Metallschmelzenfilter schon länger verwendet. Sie werden durch Abformung von Polymerschäumen hergestellt. Mit einem ähnlichen Verfahren wurden unter Verwendung einer Vielzahl unterschiedlicher Ausgangsmaterialien auch andere netzartig strukturierte Keramiken CeraNet entwickelt, bei denen sich die Parameter Zellgröße, Zellgeometrie und Zellanisotropie der Keramik bis hin zu extremen Bereichen technisch steuern lassen, wodurch wesentliche Nachteile der bisherigen Schaumkeramiken verringert oder beseitigt wurden. Die Eigenschaftsbreite und Anwendungsmöglichkeiten dieser Keramiken lassen sich mit den neuen Strukturierungsvarianten stark erweitern. Von Vorteil ist auch die stoffliche Variabilität der Ausgangsmaterialien von kostengünstigen Naturmaterialien bis hin zu verschiedensten Polymeren. CeraNet sind vorteilhaft für Anwendungen, bei denen eine gute Füllung bzw. Durchströmung des keramischen Material s mit Gasen, Flüssigkeiten oder Schmelzen benötigt wird bzw. eine hohe Kontaktfläche zwischen der Keramik und diesen Medien erwünscht ist. Typische Einsatzgebiete liegen deshalb bei Filtermaterialien (Tiefenfilter, Supporte für Membranfilter), Katalysatorträgern und Brennerelementen (Flächen- oder Volumenbrenner). Aufgrund der möglichen Anisotropien sind Anwendungen als Wärmetauscher, Regenerator und Thermostat denkbar. Interessant sind hier auch die Versteifung von Leichtbaupaneelen und Verstärkung in metallischen Compositen (MMC).
Conference