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2024
Report
Title
Die Akzeptanz von Wasserstoff-Importen in der deutschen Bevölkerung
Abstract
Da Deutschland seinen zukünftigen Energiebedarf, insbesondere den der energieintensiven Industrie, nicht allein aus heimischer Produktion decken kann, wird der Import von Wasserstoff, insbesondere von grünem Wasserstoff, entscheidend sein, um die Klimaziele der Treibhausgasneutralität zu erreichen. Der Erfolg einer globalen Wasserstoffwirtschaft hängt jedoch nicht nur vom technologischen Fortschritt oder der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit ab. Entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung ist auch die gesellschaftliche Akzeptanz von Wasserstofftechnologien und -importen.
Die Forschung zu Wasserstoffimporten konzentrierte sich bisher vor allem auf die Identifizierung geeigneter Importländer und -mengen. Die sozialen Dimensionen dieser Handelsbeziehungen sind jedoch weitgehend unerforscht. Erste Studien deuten darauf hin, dass soziale Gerechtigkeit in den Exportländern ein entscheidender Faktor für die Akzeptanz des neuen Wasserstoffhandels sein könnte (National Hydrogen Council, 2021; Stamm et al. 2023). Dieses Working Paper zielt darauf ab, zum Schließen dieser Forschungslücke beizutragen, indem es die soziale Akzeptanz von importiertem Wasserstoff auf Basis einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung in Deutschland untersucht und die Einstellungen zu verschiedenen Herkunftsregionen und Importkriterien näher beleuchtet.
Die Ergebnisse der Studie zeigen eine hohe Akzeptanz von grünem Wasserstoff in der deutschen Bevölkerung, während das Wissen über Wasserstofftechnologien noch gering ist. Die Akzeptanz hängt stark von der Art der Erzeugung ab, wobei grüner Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien wie Windkraft und Photovoltaik gewonnen wird, die größte Zustimmung erfährt. Viele Befragte wissen wenig über Wasserstoff. In Bezug auf mögliche Wasserstoffimporte werden innereuropäische Handelsbeziehungen im Vergleich zu Importen aus Nordafrika, Nordamerika, Südamerika oder den arabischen Staaten des Persischen Golfs bevorzugt. An zweiter Stelle werde Importe aus Nordamerika bevorzugt. Etwa die Hälfe aller Befragten stimmt Importen aus allen Regionen grundsätzlich zu, wenn von Deutschland kontrollierte Sozialstandards eingehalten werden und Deutschland seine Importstrategie durch Lieferverträge mit mehreren Ländern einer Region diversifiziert.
Die Forschung zu Wasserstoffimporten konzentrierte sich bisher vor allem auf die Identifizierung geeigneter Importländer und -mengen. Die sozialen Dimensionen dieser Handelsbeziehungen sind jedoch weitgehend unerforscht. Erste Studien deuten darauf hin, dass soziale Gerechtigkeit in den Exportländern ein entscheidender Faktor für die Akzeptanz des neuen Wasserstoffhandels sein könnte (National Hydrogen Council, 2021; Stamm et al. 2023). Dieses Working Paper zielt darauf ab, zum Schließen dieser Forschungslücke beizutragen, indem es die soziale Akzeptanz von importiertem Wasserstoff auf Basis einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung in Deutschland untersucht und die Einstellungen zu verschiedenen Herkunftsregionen und Importkriterien näher beleuchtet.
Die Ergebnisse der Studie zeigen eine hohe Akzeptanz von grünem Wasserstoff in der deutschen Bevölkerung, während das Wissen über Wasserstofftechnologien noch gering ist. Die Akzeptanz hängt stark von der Art der Erzeugung ab, wobei grüner Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien wie Windkraft und Photovoltaik gewonnen wird, die größte Zustimmung erfährt. Viele Befragte wissen wenig über Wasserstoff. In Bezug auf mögliche Wasserstoffimporte werden innereuropäische Handelsbeziehungen im Vergleich zu Importen aus Nordafrika, Nordamerika, Südamerika oder den arabischen Staaten des Persischen Golfs bevorzugt. An zweiter Stelle werde Importe aus Nordamerika bevorzugt. Etwa die Hälfe aller Befragten stimmt Importen aus allen Regionen grundsätzlich zu, wenn von Deutschland kontrollierte Sozialstandards eingehalten werden und Deutschland seine Importstrategie durch Lieferverträge mit mehreren Ländern einer Region diversifiziert.
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