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2004
Conference Paper
Title
Einsatz von Metalloxid-Gassensoren zur Luftqualitätssensorik für Raumluftregelung
Abstract
In einer Machbarkeitsstudie wurde der Einsatz von Metalloxid-Gassensoren zur Luftqualitätssensorik für die Raumluftregelung untersucht. Die Langzeitmesskampagne wurde mit unterschiedlichen Metalloxid-Gassensoren in drei verschiedenen anwendungsrelevanten Szenarien, Büro, Besprechungszimmer und Diskothek, durchgeführt. Im Büro und Besprechungszimmer wurden als Referenz zusätzlich Infrarot-CO2-Messgeräte eingesetzt. In der Diskothek ist eine zusätzliche wichtige Leitsubstanz für die Luftgüte das im Zigarettenrauch enthaltene Kohlenmonoxid, deshalb wurde hier als Referenz ein elektrochemischer CO-Sensor verwendet. Außerdem wurde jeweils die Temperatur und die Luftfeuchte aufgenommen. Zusätzlich zu den Sensorsignalen wurde die Anzahl der sich im Büro aufhaltenden Personen aufgezeichnet. Die experimentell ermittelten Ergebnisse bestätigten die prinzipielle Eignung der kostengünstigen Sensoren. Allgemein gilt unter den Gasen CO2 als die maßgebliche Leitsubstanz für die Luftgüte, welches aber keine Sensorreaktion hervorruft. Auf andere gasförmige Komponenten als Indikator für die Belegung und damit letztendlich für die Luftgüte kann zurückgegriffen werden. Alle Sensoren zeigten eine mehr oder weniger gute Reaktion auf die steigende Frequentierung der Räume. Hauptnachweisgas in der Diskothek ist das durch Zigarettenrauch verursachte CO. Im Büro und im Besprechungsraum sind es sehr wahrscheinlich flüchtige organische Bestandteile verbunden mit der Abnahme der Sauerstoffkonzentration, die direkt mit dem Anstieg der CO2-Konzentration im Raum korreliert.
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