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2010
Conference Paper
Title
Erhöhung der Aufnahmefähigkeit von Verteilnetzen
Abstract
Um im Interesse der Allgemeinheit eine stabile und zuverlässige Elektrizitätsversorgung sowie eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten, müssen alle an öffentliche Versorgungsnetze angeschlossenen Verbrauchs- und Erzeugungsanlagen so betrieben werden, dass Störungen von Netzbetriebsmitteln oder anderen Kunden weitestgehend vermieden werden. Davon kann ausgegangen werden, wenn die Spannungsqualitätsmerkmale (Spannungsänderungen, Oberschwingungen, Unsymmetrie, Flicker etc.) festgelegte Grenzwerte nicht oder gegebenenfalls nur mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit überschreiten. Vor allem Netzrückwirkungen beeinflussen die o.g. Spannungsqualitätsmerkmale und limitieren somit die Aufnahmefähigkeit der Verteilnetze. Daher sind für den Netzanschluss und Parallelbetrieb die Netzrückwirkungen / Störaussendungen dezentraler Erzeugungseinheiten (wie z.B. Photovoltaik-Anlagen) entsprechend zu begrenzen. Aufgrund der in Verteilnetzen im Vergleich zu Übertragungsnetzen typischerweise deutlich geringeren Kurzschlussleistungen in Verbindung mit dem nicht zu vernachlässigbaren resistiven Anteil der Netzimpedanz, ist die Problematik der Einhaltung des Spannungsbandes hier von besonderer Bedeutung.
Conference