Wärmepumpen - Die Lösung für die Wärmewende?

Die Defossilisierung des Betriebs von Gebäuden ist ein zentraler Beitrag zu deren Nach-haltigkeit. Nachdem lange Jahre die Reduktion des Energieverbrauchs im Zentrum der Anstrengungen zur Minderung der CO₂-Emissionen stand, ist nun der komplementäre Ansatz in den Fokus gerückt: die CO₂-arme Bereitstellung von Energiedienstleistungen. Denn diese ist oft kostengünstiger als Energieeffizienzmaßnahmen und aufgrund kürzerer Erneuerungszyklen schneller umsetzbar. Die Nutzung erneuerbarer Quellen wird dabei im Wesentlichen zu einer Elektrifizierung führen, da die Hauptquellen Sonne und Wind am einfachsten in Strom zu wandeln sind.1 Als Energieträger fungieren dann Strom sowie, als Folgeprodukte, synthetische stoffliche Energieträger wie Wasserstoff. Wärmenetze werden ebenfalls eine wachsende Rolle spielen - hier kommen als erneuerbare Energiequellen neben Wind und Photovoltaik auch tiefe Geothermie mittels Großwärmepumpen und Solarthermie in Betracht. Bewertet man diese Optionen hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit, Umsetzbarkeit und zeitlichen Verfügbarkeit, dann zeigt sich, dass Wärmepumpen und Wärmenetze zu Schlüsseltechnologien zur Erreichung der Treibhausneutralität in Gebäuden werden.