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1999
Journal Article
Title
Energy Efficiency - the focus for transition from an energy supply to an energy service policy
Abstract
Verbesserungen der Energieeffizienz waren bis heute auf die Energiewandler zur Erzeugung von Sekundär- und Nutzenergie konzentriert, aber die Möglichkeiten zur Verminderung des Nutzenergiebedarfs sind kaum ausgelotet. Zudem überwiegt meist die rein energetische Betrachtung (nach dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik), und die exergetische Sichtweise (zweiter Hauptsatz) wird vernachlässigt. Eine genauere Orientierung der Arbeitsfähigkeit der jeweils verwendeten Energieträger an der benötigten Art der Nutzenergie (z.B. der Temperatur) eröffnet weitere Effizienzpotenziale. Anhand dieser Fakten und der Auflistung rentabler Energieeinsparpotenziale in Westeuropa bis 2020 schließt der Autor auf ein konstantes rentables Energieeffizienzpotenzial von rd. 25 % für die jeweils nächsten 20 Jahre, da einerseits ständig durch Investitionen genutzt werden könnte, andererseits durch Innovationen und Kostenreduktionen bekannter technischer Potenziale wieder aufgefüllt wird (vergleichbar mit der konstanten statischen Reichweite von Erdöl oder Naturgas). Diese 'stationäre Effizienz-Reichweite' wird wegen Hemmnissen und Marktunvollkommenheiten derzeit nur teilweise ausgeschöpft. Eine Energiepolitik, die rentable Effizienzpotenziale ausschöpfen will, muss nicht nur allgemeine Rahmenbedingungen setzen, sondern auch Zielgruppen -und technikspezifische Maßnahmenbündel realisieren.
Language
English