Faktoren zur Gestaltung von resilienten Geschäftsmodellen – ein Literaturüberblick

Insbesondere kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) sind in Deutschland hart von der Corona Pandemie getroffen worden. Laut einer Studie der KfW leiden viele Unternehmer unter hohen Umsatzeinbußen, Beschäftigungsverlusten, rückläufigen Innovationsanstrengungen und einem historischen Einbruch an Investitionen (KfW Research, 2021). Neben anderen Erklärungsmodellen hat dabei insbesondere das Konzept der Resilienz eine Renaissance erlebt. Es soll im Unternehmenskontext beschreiben, inwiefern Unternehmen trotz unerwarteter aktueller oder zukünftiger Störungen ihr Nutzenversprechen aufrechterhalten, oder schnell wieder zu diesem zurückkehren können (Palzkill, 2018). Obwohl schon seit Jahrzehnten beforscht, existieren bis heute nur eingeschränkte Möglichkeiten für Geschäftsführer, die Resilienz ihres Unternehmens sichtbar zu machen. Und was unsichtbar ist, kann nur schwer verbessert werden. Aufbauend auf einführenden Begriffsklärungen und Abgrenzungen beleuchtet der vorliegende Artikel, welche Faktoren sich auf Basis einer Literaturrecherche als relevant zur Charakterisierung von resilienten Geschäftsmodellen durchgesetzt haben. Anschließend wird aufgezeigt, wie im Rahmen des Projekts RESILIENT ein Instrument entwickelt wird, das diese Faktoren messbar machen soll. Damit soll eine Grundlage geschaffen werden, um individuelle Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Resilienz des eigenen Geschäftsmodells abzuleiten.