Verbesserung der Leistung geothermischer Systeme durch die Entwicklung von Filtertechnologien

In dem Projekt PERFORM II wird die Adsorption der scaling-verursachenden Kationen Pb2+ und Cu2+ in Geothermieanlagen im mitteleuropäischen Raum untersucht. In diesem Zusammenhang werden Anlagen betrachtet, die der Tiefen Geothermie zuzuordnen sind und Wärme aus Thermal wässern mit hohen Salinitäten und Schwermetallgehalten gewinnen. Durch die Abtrennung der Kationen sollen der Wartungsaufwand und die Notwendigkeit des Austauschs von Anlagenteilen reduziert und die Lebensdauer der Anlagen erhöht werden. Im Rahmen des Projektes wurde eine Pilotanlage zur Abtrennung von Pb2+ und Cu2+ entwickelt, aufgebaut und in Betrieb genommen. Mit dieser soll ein geeignetes Adsorptionsmittel für Schwermetallionen gefunden werden. Der Zeolith 4AK des Typs Linde Typ A (LTA) hat sich unter Laborbedingungen für die Adsorption von Pb2+ aus synthetischem Thermalwasser als geeignet erwiesen. Er wird nun unter realen Bedingungen in Feldversuchen an zwei Standorten von Geothermieanlagen getestet.