Stadtlogistik

Dieser Beitrag stellt die Auswertung des Diskurses "Stadtlogistik" dar, der im 03. und 04.09.1992 in Xanten stattgefunden hat und von der Europäischen Schule für Städteplanung durchgeführt wurde. Unter der Leitung von Prof. A. Kuhn, Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik und Prof. P. Baron, Universität Dortmund, Fachbereich Raumplanung, trafen sich Sachverständige und Repräsentanten unterschiedlicher Fachdisziplinen, um das "System Stadt" näher zu beleuchten. Die Städte befinden sich in einer kritischen Situation, da Lärm- und Schadstoffemissionen, Verkehrsunfälle ind zunehmende Verdichtungsvorgänge mit wachsendem Flächenverbrauch die Lebensfähigkeit des Systems bedrohen. Hauptursache für diese Entwicklung ist der Verkehr. Man spricht vom "Verkehrsinfarkt", um das beängstigende Ausmaß der Situation zu beschreiben. Der Verkehr selbst ist aber nur der sichtbare und für jedermann spürbare Teil von den in der Stadt ablaufenden, logistischen Prozessen. Eine umfassende Lösung der Verkehrsprobleme kann somit in erster Linie nur durch Anwendung logistischer Methoden und Instrumente erfolgen. Es besteht Handlungsbedarf für eine ganzheitliche Stadtlogistik.