Reschke, StefanStefanReschkeGrüne, MatthiasMatthiasGrüneKohlhoff, JürgenJürgenKohlhoff2022-03-042022-03-042009https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/218160Als Multiferroika bezeichnet man Materialien, die gleichzeitig zwei oder drei primäre ferroische Eigenschaften zeigen, d.h. Ferroelektrizität, Ferromagnetismus oder Ferroelastizität. Von Interesse sind Multiferroika sowohl aus rein wissenschaftlicher als auch aus technologischer Sicht, denn die Koexistenz verschiedener langreichweitiger Ordnungen kann durch Wechselwirkung zwischen diesen zu neuen physikalischen Effekten und in der Folge zu neuen technischen Anwendungen führen. Multiferroika lassen sich in zwei Gruppen unterteilen: Zum einen gibt es einphasige Stoffe, zum anderen mehrphasige Composite, die z.B. als Verbundwerkstoff oder Laminat aus zwei Stoffen mit unterschiedlichen Eigenschaften zusammengesetzt sind. Eine weitere Perspektive eröffnet die Erkenntnis, dass viele anorganische Werkstoffe in nanopartikulärer Form bei Raumtemperatur Ferromagnetismus zeigen, auch wenn sie intrinsisch nicht-magnetisch sind. Dieser Beitrag führt kurz in das emergente Technologiefeld und einige Entwicklungsmöglichkeiten ein.deMultiferroikamultiferroicferroische Eigenschaftferroic propertyFerroelektrizitätferroelectricityFerromagnetismusferromagnetismFerroelastizitätferroelasticityPerowskit-Gitterperovskite transition metal oxidesKompositecomposite620600Werkstofftrends: Multiferroikajournal article